
Der SC Victoria Hamburg, aktuell Tabellen-Zweiter der Oberliga Hamburg, hat pünktlich zum Meldeschluss am Sonnabend, 31. März seine Meldung für die kommende Saison 2012/2013 in der neuen Regionalliga Nord eingereicht. Der Erste Vorsitzende von „Vicky“, Helmuth Korte, gab die Unterlagen bereits am Donnerstag, 29. März persönlich beim Norddeutschen Fußball-Verband in Bremen ab.
„Nach einer gründlichen Überprüfung wird der NFV uns im Mai mitteilen, ob wir für die neue Regionalliga Nord ab der Saison 2012/2013 zugelassen werden“, hieß es in einer Pressemitteilung, die Victorias Team-Manager Oliver Sextro am Sonntag verschickte. Dort wurde Korte wie folgt zitiert: „Mit unseren Möglichkeiten, insbesondere dem bereits Regionalliga-tauglichen Stadion, wollen wir diesen Schritt nun gehen, um den Verein noch weiter voran zu bringen!“ SCV-Sportchef Ronald Lotz mahnte zugleich: „Ein ungeplanter und kopfloser Aufstieg in die Regionalliga kann in der Kreisklasse und/oder Insolvenz enden. Der SC Victoria hat sich seit 2006 in den Bereichen Infrastruktur, Sport und Wirtschaft enorm weiterentwickelt. Die fristgerechte Meldung ist der Startschuss und bedeutet für alle in der Victoria-Familie künftig Mehrarbeit und deutliche Einschränkungen im persönlichen Bereich!“
Sportlich hat „Vicky“ gute Chancen, den Aufstieg zu schaffen: Der am Sonnabend errungene 2:0-Sieg beim SV Rugenbergen (Benny Moritz Hoose traf dabei doppelt: Erst in der 26. Minute, dann in der 41. Minute per Elfmeter) war der fünfte „Dreier“ in Folge, seit 13 Runden ist das Team von SCV-Coach Lutz Göttling nun schon ungeschlagen. Der Rückstand auf den Spitzenreiter FC Bergedorf 85 beträgt zwar noch zwei Punkte, aber „Vicky“ hat noch eine Partie mehr auszutragen. Die Bergedorfer haben ebenfalls für die Regionalliga gemeldet. Der Tabellen-Siebte Eintracht Norderstedt hatte als dritter infrage kommender Aufstiegsanwärter am Donnerstag seinen Verzicht auf die Beantragung einer Regionalliga-Lizenz erklärt (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), obwohl das Edmund-Plambeck-Stadion an der Ochsenzoller Straße ebenfalls Regionalliga-tauglich ist.
(JSp)