
Heinrich Helmke ist momentan ein viel beschäftigter Mann: Der Vizepräsident des SC Victoria kümmert sich um die Presse-Akkreditierungen für das am Dienstag, 31. August, anstehende Testspiel gegen den Bundesligisten Hamburger SV. „Da ist das Medien-Interesse natürlich groß“, so Helmke. Victorias Erster Vorsitzender Helmuth Korte machte derweil eine Reise nach Helgoland, die durch Probleme bei der Rückfahrt mit dem Schiff noch verlängert wurde.
Am Freitag, 27. August, ist „Vicky“ aber zunächst einmal noch im Kampf um Punkte gefordert, wenn es zum Auftakt des fünften Spieltages der Oberliga Hamburg den SV Curslack-Neuengamme empfängt. Wenn um 19 Uhr der Anpfiff im Victoria-Stadion an der Hoheluft ertönt, dürfte auch der Spitzenreiter FC St. Pauli II das Geschehen gespannt verfolgen – es könnte nämlich sein, dass er nach dem Abpfiff und bis zu seinem eigenen Spiel am Sonntag, 29. August (beim FC Bergedorf 85), nur noch Tabellen-Zweiter ist. Überraschend bietet sich allerdings nicht dem Serien-Meister Victoria, der zuletzt gleich vier Mal in Folge den Titel in der höchsten Hamburger Spielklasse holte und im Mai 2010 auch den Hamburger Oddset-Pokal gewann, sondern Curslack-Neuengamme die Chance, bei einem Sieg mit mindestens zwei Toren Abstand vom zweiten auf den ersten Platz zu klettern.
„Vicky“ ist momentan „nur“ Rang-Fünfter, hat aber auch noch eine Partie mehr (nämlich das Nachholspiel gegen den USC Paloma) zu absolvieren. Und gewinnt das Team von Victoria-Trainer Bert Ehm gegen die Gäste vom Gramkowweg, würde es zumindest für einen Tag auf Rang zwei klettern. Die Bilanz der letzten Duelle spricht klar für den Traditionsverein von der Hoheluft, der von den letzten zehn Pflichtspielen gegen Curslack-Neuengamme (davon zwei im Oddset-Pokal) beachtliche acht gewann (darunter alle vier Heimspiele) und sich lediglich in Curslack zwei Mal mit einem Unentschieden begnügen musste. In der vergangenen Saison behielt „Vicky“ gleich drei Mal gegen die Elf von SVCN-Coach Torsten Henke die Oberhand (3:1 im Liga-Auswärtsspiel, 4:1 auswärts im Pokal-Achtelfinale, 2:1 daheim) – so kann es nach dem Geschmack von Ehm weitergehen ...
(JSp)