
Das kommt einem Erdbeben im Hamburger Amateur-Fußball gleich: Die Verantwortlichen von Altona 93 gaben am Dienstag bekannt, dass sie Protest gegen die 8:9-Niederlage nach Elfmeterschießen, die sie am Ostermontag im Oddset-Pokal-Halbfinale gegen ihren Oberliga-Rivalen SC Condor kassierten, eingelegt haben.
In einer Pressemitteilung, die 93-Pressesprecher Andy Sude unterzeichnete, hieß es:
„Hiermit teilen wir mit, dass der Altonaer Fußballclub von 1893 am späten Montagabend, nach intensiver interner Beratung, beschlossen hat, Einspruch gegen die Spielwertung der Oddset-Pokal-Halbfinal-Begegnung gegen den SC Condor vom 21. April 2014 (8:9 nach Elfmeterschießen) einzulegen.
Entgegen den Regeln der Durchführungsbestimmungen Nummer 8 vom 01. Juli 2013 – Stand 16. April 2014 Homepage Hamburger Fußballverband – hat Schiedsrichter Murat Yilmaz das Elfmeterschießen (siehe Punkt 4 Ergänzung zu § 23 SpO) nicht wie vorgeschrieben ausführen lassen. Die Regel besagt unter anderem, dass jeder Torschuss von einem anderen Spieler ausgeführt werden muss. Erst, wenn alle teilnehmenden Spieler einen Torschuss abgegeben haben, darf ein gleicher Spieler erneut antreten. Diese Regel wurde von Herrn Yilmaz laut eigener Aussage außer Kraft gesetzt, „weil die Spieler das so wollten“ (Zitat). Wir sehen hier einen klaren Regelverstoß, zumal unser Trainer nach erfolgten fünf Torschüssen beider Mannschaften und Gleichstand einen weiteren Schützen (unseren Torwart) nominierte, das Elfmeterschießen dann aber – von Herrn Yilmaz freigegeben – regelwidrig mit gleichen Schützen fortgesetzt wurde.“