
Am Dienstag, 21. August werden die letzten beiden Drittrunden-Duelle des Oddset-Pokals absolviert. Bereits um 18 Uhr gastiert der Hamburger Oberligist Altona 93 am Arp-Schnitger-Stieg beim Süd-Bezirksligisten SV Este 06/70. Zeitgleich empfängt der ambitionierte Hansa-Landesligist TuS Dassendorf am Wendelweg seinen Staffel-Rivalen Oststeinbeker SV, der in diesem Sommer aus der Oberliga Hamburg abstieg.
Die Oststeinbeker können mit breiter Brust in Dassendorf antreten, nachdem sie im Zweitrunden-Nachholspiel vor Wochenfrist den klassenhöheren SC Vier- und Marschlande (Oberliga) mit 1:0 besiegten. Das goldene Tor erzielte dabei „Joker“ Damian Robert Franz Stenzel (74.). Im Kampf um Landesliga-Punkte feierten die Oststeinbeker zuletzt am Freitagabend einen 5:0-Kantersieg gegen den FTSV Altenwerder. Onur Kazim Ulusoy traf dabei doppelt (14., 70.); Burak Öztürk (59.), Carlos Rafael Ferreira Monteiro (61.) und erneut Stenzel als „Joker“ (63.) steuerten jeweils ein Tor zum ersten „Dreier“ in der Hansa-Staffel bei. Die Dassendorfer, die ihr erstes Punktspiel ebenso wie der OSV verloren hatten, gewannen zuletzt am Sonntag mit 2:0 beim diesjährigen Neuling TuS Finkenwerder. Damian Gelinski (42.) und Luc Mathias Ndjock (65.) trafen dabei für das Team von TuS-Trainer Jan Schönteich, der nun im Pokal das Ausscheiden seines Ex-Klubs SCVM „rächen“ könnte. Im Kampf um Landesliga-Punkte treffen Oststeinbek und Dassendorf am Freitag, 28. September am Meessen aufeinander. Zuletzt kreuzten beide Teams von 2006 bis 2009 sechsmal in der Landesliga die Klingen: Von den ersten drei Duellen gewann die TuS zwei (3:1 auswärts und 2:0 daheim), von den letzten drei Partien gingen zwei an den OSV (5:0 und 4:2 daheim). Die beiden anderen Spiele, jeweils am Wendelweg, endeten mit einem Unentschieden (2:2 sowie 0:0 im bis dato letzten Duell am 26. April 2009).
Die Altonaer gelten derweil als klarer Favorit im Gastspiel bei Este 06/70, das im Mai 2012 nach nur einem Jahr wieder aus der Landesliga Hansa abstieg. In der Bezirksliga Süd holte das Team von SVE-Coach Rossen Atanassov immerhin sieben Punkte aus den bisherigen drei Partien. Zuletzt gab es am Sonntagnachmittag einen 3:2-Sieg beim diesjährigen Neuling Inter Hamburg. An der Memellandallee trafen dabei Samet Yükünc (29., 81.) und Simon Stehr (70.) für die Gäste, nachdem Taner Akkaya (26.) und Serdo Murina (54.) zweimal die Hausherren in Führung gebracht hatten. Die Altonaer mussten in der Oberliga, nach zuvor zwei Siegen, am Sonnabendnachmittag ihre erste Niederlage hinnehmen, als sie beim SV Curslack-Neuengamme mit 1:2 verloren. Sezgin Akgül hatte das Team von 93-Trainer Oliver Dittberner in Front gebracht (16.), doch SVCN-Joker Jan Hendrik Landau drehte die Partie am Gramkowweg mit seinem Doppelpack (52., 68.) noch zugunsten der Hausherren. Nun wollen es die Altonaer im Pokal besser machen als in den vergangenen Jahren, in denen sie zumeist an unterklassigen Gegnern scheiterten – zuletzt im Juli 2011 bereits in der Ersten Runde mit einem 1:2 beim Kreisligisten Vatan Gücü (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), davor im Mai 2011 im Halbfinale am Landesligisten Eimsbütteler TV. Letztmals im Endspiel stand der Klub von der Griegstraße im Sommer 2009 (1:2 gegen den SC Concordia); den bis dato letzten Pokal-Sieg der 93ziger gab es im Sommer 1994 (im Finale 4:3 nach Verlängerung gegen den VfL 93).
(JSp)