Oddset-Pokal: Eilbek nach Elferschießen gegen Geesthacht raus


Im Drittrundenduell des Oddset-Pokal-Wettbewerbs traf der Ost-Bezirksligist SC Eilbek auf den FSV Geesthacht und somit nach dem Weiterkommen gegen den SV Börnsen und den ASV Hamburg ein weiteres Mal auf einen Staffelkonkurrenten.
Doch diesmal kam für die Hausherren um Trainer Kerem Yildirim das Aus. Nach 90 Minuten stand es 1:1, die Verlängerung verlief turbulent aber torlos und dann setzten sich die Gäste mit 5:4 nach Elfmeterschießen durch.

Die erste Halbzeit bot den Zuschauern eine zerfahrene Partie, in der sich beide Teams überwiegend mit Fehlabspielen im Mittelfeld gegenseitig überboten. Für die Gäste aus Geesthacht hatte Timur Demirhan nach zwei Minuten die beste Gelegenheit zur Führung, aber er legte den Ball aus wenigen Metern rechts am Eilbeker Tor vorbei. Auf der anderen Seite war es „Altmeister“ Harry Nadolny, der mit einem Freistoß aus 18 Metern zentral nicht an Gäste-Keeper Kevin Maack vorbeikam. 0:0 zur Halbzeit. Genau das richtige Resultat.

Den zweiten Durchgang begannen die Gäste wesentlich präsenter als die Hausherren, denen irgendwie der Zugriff auf das Spiel nicht gelingen wollte. Als dann Artur Ketschoian von rechts querlegte, war Nico Koukoulis zur Stelle und schoss die Kugel direkt links im Sechzehner unhaltbar zur 1:0 Führung des FSV in die Maschen (54.).

Ein Elfmeter, den Harry Nadolny mit viel Erfahrung gegen das zu ungestüme Eingreifen von Timo Lübbers rausgeholt hatte, bot den schwachen Hausherren tatsächlich die echte Ausgleichschance. Doch es passte zum Eilbeker Spiel, dass Christopher Fritze den Ball derart schwach platzierte, dass Torwart Kevin Maack diesen sogar festhalten konnte (69.).
Der zur zweiten Halbzeit eingewechselte Marco Mernik ließ wenig später vier Eilbeker mit einem schönen Solo stehen, vergab dann aber das wohl vorentscheidende 2:0, als sein Abschluss aus neun Metern rechts am Tor vorbeiging (73.). Nur zwei Minuten später nahm sich dann einmal Philipp Feuerbach ein Herz, als er rechts im Gästestrafraum freigespielt wurde und dann kraftvoll ins lange Eck zum doch etwas überraschenden Eilbeker Ausgleich traf. Nun schwamm die Geesthachter Abwehr kurzzeitig und hatte Glück, dass Sebastian Krohn per Kopfball aus fünf Metern über das leere Tor zog (80.).

Fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit sah dann Gäste-Innenverteidiger Malte Zakrzewski noch die Gelb-Rote Karte von Schiedsrichter Mike Schnitger. Vertretbar aber bitter, denn nun ging es in Unterzahl in die Verlängerung, in der Feuerlein und auch Mücahid Kirdi gute Eilbeker Chancen liegenließen (99./100.). Nach 111 Minuten zeigte der Referee erneut auf den Punkt. Diesmal hatte er ein Foulspiel von Marco Mernik – wieder an Nadolny – ausgemacht. „Das war doch stinknormaler Körpereinsatz“, fluchte Gäste-Trainer Patric Hofmann. Dieser Ansicht konnte sich auch der neutrale Beobachter nicht entziehen. Zu allem Übel erhielt Mernik auch noch Gelb-Rot für sein vermeintliches Vergehen. Da waren es nur noch neun aufrechte Gästespieler, die sich dann aber freuen konnten, dass auch Nadolny den Elfmeter nicht am erneut parierenden Torwart Maack vorbei brachte (112.).

Geesthacht rettete sich geschickt ins anschließende Elfmeterschießen, bei dem Keeper Maack seine Glanzvorstellung krönte und weitere dreimal das bessere Ende für sich hatte. Den letzten entscheidenden Treffer setzte Joker Sadik Kartal zum 5:4 für die Gäste, die sich das am Ende auch verdient hatten und so in die nächste Pokalrunde zogen.





hvp

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