In der Dritten Runde des Oddset-Pokals trifft mit dem Niendorfer TSV ein Oberligist auf den Landesligisten Germania Schnelsen, doch ist die Favoritenrolle alles andere als geklärt. Die Schnelsener sind trotz des Radikalumbaus mit zwölf Neuverpflichtungen und elf Abgängen der absolute Titel-Anwärter in der Landesliga Hammonia und zum Aufsteigen verdammt.
Dass sich das Team von Germania-Coach Heino Stemmann, der am Mittwoch voraussichtlich auf den kompletten Kader zurückgreifen kann, nach der großen Fluktuation bereits gefunden hat, konnten die Germanen in der Landesliga schon eindrucksvoll unter Beweis stellen: Nach einem 8:0-Torfestival beim Hamburger SV III folgte ein 4:1-Sieg gegen den FC Teutonia 05, sodass man bereits am zweiten Spieltag von der Tabellenspitze grüßt und auf den Pokalfight am Mittwoch vorbereitet scheint. „Die Spieler sind alle fit und heiß auf das Derby“ berichtet Germania-Obmann Ingo Prüfer, der jedoch gleich darauf dem NTSV die Favoritenrolle zuschiebt und ergänzt: „Wir wollen das Spiel so lange wie möglich offen gestalten und den hoffentlich zahlreichen Zuschauern eine spannende Partie bieten!“
Davon ist auszugehen, da auch der Niendorfer TSV erfolgreich in die neue Saison gestartet ist und mit der vollen Punkteausbeute aus zwei Spielen auf dem zweiten Tabellenplatz der Oberliga Hamburg steht. NTSV-Trainer Carrel Segner hatte vor der laufenden Spielzeit betont, dass er vor allem mit schnellem und technisch sauberem Spiel den zwölften Rang der vergangenen Saison verbessern möchte. Die bisherigen Pokal-Partien absolvierte die Segner-Elf ebenfalls souverän und feierte in der ersten Runde des Oddset-Pokals mit dem 16:0 gegen den Gehörlosen SV (Kreisklasse 5) den höchsten Heimsieg in der Vereinsgeschichte. Man darf also gespannt sein, wie sich das Derby am Königskinderweg entwickelt und welches der beiden Teams in die Vierte Runde des Oddset-Pokals einziehen wird ... (PL)
