
Schon um die Absage des zunächst für den 12. Dezember 2009 angesetzten Viertrunden-Duells um den Oddset-Pokal zwischen dem Störtebeker SV (Rang-Vierter der Kreisliga 2) und SC Concordia (Tabellen-15. der Oberliga Hamburg) hatte es großen Ärger gegeben: Der Bitte von SSV-Coach Christian Chodura, die Partie zeitig ab- und neu anzusetzen, waren die Verantwortlichen des Hamburger Fußball-Verbandes damals nicht nachgekommen (SportNord berichtete).
Nachdem mittlerweile im Umfeld des Kunstrasenplatzes an der Snitgerreihe die Probleme mit den Gasleitungen behoben wurden, soll die Begegnung nun am Sonntag, 31. Januar, um 13.30 Uhr angepfiffen werden. Allerdings wird die Partie zwischen Störtebeker und dem Pokal-Titelverteidiger Concordia nicht den Benefiz-Charakter haben, den sie eigentlich haben sollte (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link): „Ich habe lange mit Herrn Andreas Lange, dem Sportreferenten des Bezirksamts Hamburg-Mitte, telefoniert – und ich muss ihm nun leider Recht geben, dass der Sportplatz für eine solche Benefiz-Veranstaltung, wie wir sie gerne ausgerichtet hätten, leider nicht geeignet ist“, räumte Störtebeker-Trainer Chodura auf Nachfrage von SportNord ein.
Chodura weiter: „Um den Kunstrasenplatz herum gibt es eine Tartan-Bahn mit einer Weitsprung-Anlage. Wenn wir dort überall Stände für den Bier-, Glühwein- und Würstchen-Verkauf aufgestellt hätten, hätten dort wohl auch Raucher gestanden die ihre Kippen auf die Tartan-Bahn geworfen hätten, die dadurch zerstört worden wäre – in diesen Punkten muss ich Herrn Lange leider zustimmen!“ Einen Bierstand könnten die „Piraten“ außerdem zwar aufstellen, das Bier dürfte dann aber nur an Mitglieder der Vereine Störtebeker SV und SC Concordia ausgeschenkt werden. „Andernfalls braucht man eine Ausschank-Genehmigung, und wenn man die nicht hat und trotzdem Bier ausschenkt, gibt es eine saftige Geldstrafe“, so Chodura.
Die Katharinenkirche, mit deren Pastor Frank Engelbrecht zusammen Chodura bereits entschieden hatte, dass die Kirche das zusammengekommene Geld an bedürftige Kinder weitergeben solle, muss aber nicht ganz auf die finanzielle Unterstützung verzichten. „Alles, was an Eintrittsgeldern hereinkommt, werden wir gemeinsam mit Concordia an die Katharinenkirche spenden“, stellte Chodura klar und versprach zudem: „Ich werde für den Sommer ein Benefizspiel mit ehemaligen Bundesliga-Profis organisieren, und dafür hat mir Herr Lange auch schon seine volle Unterstützung signalisiert und in Aussicht gestellt, dass diese Partie beispielsweise auf dem neuen Kunstrasenplatz an der Feldstraße ausgetragen werden könnte!“
(JSp)