Relegation: Farmsens Faber fehlte Spielerlaubnis


Fast bei allen Spielen des Farmsener TV II kam Jan Faber in der abgelaufenen Saison als Rechtsaußen zum Einsatz - spielberechtigt war er aber nicht! Dies fiel jedoch keinem der FTV-Gegner in der Kreisklasse 6, sondern erst dem Kummerfelder SV II auf, der am vergangenen Sonntag in der Aufstiegs-Relegation der Kreisklassen-Dritten 2:4 gegen Farmsen verloren hatte. Dieses Ergebnis wird nun wohl nun am grünen Tisch in einen 3:0-Sieg für den Verlierer umgewandelt werden - der KSV legte fristgerecht beim HFV Protest ein, wie Obmann Arno Braeger gegenüber SportNord erklärte.
Ausgleichende (Un-)Gerechtigkeit, könnte man meinen. Die Kummerfelder, die bereits ihre Vizemeisterschaft gefeiert hatten, mussten schließlich nur deshalb in die Relegation, weil der TSV Seestermühe gegen seine 0:3-Pleite in Pinneberg erfolgreich Protest eingelegt hatten - weil der VfL zwei nicht spielberechtigte Akteure eingesetzt hatte ... (SportNord berichtete).
Oliver Horn versteht die Vorgehensweise der Kummerfelder voll und ganz: "Sie wären dumm, wenn sie keinen Protest eingelegt hätten". Farmsens Coach ergänzt: "KSV-Trainer Ralf Unger hat mich sogar angerufen und gewarnt, dass ich diesen Spieler im zweiten Relegationsspiel nicht mehr einsetzen soll, was ich überaus fair finde". So behalten die Farmsener ihre drei Punkte vom 3:2-Sieg gegen Persia und haben noch gute Chancen, den Sprung in die Kreisliga zu packen.
Dennoch bleibt bei Horn der Ärger über den Hamburger Fußball-Verband: "Am Anfang der Saison stand Faber noch auf der Spielerliste. Später haben wir dann nicht mehr geguckt - vermutlich ist er gestrichen worden, weil er kurzzeitig aus dem FTV ausgetreten war und unser Obmann ihn nicht mit gemeldet hatte". Horn findet, dass "der Verband jedem Klub noch einmal eine endgültige Liste mit den gemeldeten Akteuren schicken sollte", schließlich ginge es "im Vereinsleben immer etwas drunter und drüber". Ein Umstand, der die Farmsener nun den Aufstieg kosten könnte ...

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