
Großer Ärger beim Schleswig-Holstein-Ligisten SV Todesfelde: Die beiden Winter-Neuzugänge Sebastian Bruhn (20) und Martin Fröhlich (22) werden in der Restrunde dieser Saison nicht zum Einsatz kommen können. „Es gab Kommunikationsprobleme zwischen Herrn Christensen und mir“, sagte Sven Firsching, Sportlicher Leiter der Todesfelder, bezüglich der Verhandlungen mit Stefan Christensen, dem Sportlichen Leiter des SV Schackendorf.
Die Schackendorfer, ein Lokal und Liga-Rivale der Todesfelder, sind der Ex-Klub von Bruhn (im Herbst 18 SH-Liga-Spiele und drei Tore für Schackendorf) und Fröhlich, der in der Hinrunde beim FC Sylt (sieben SH-Liga-Einsätze) kickte. Am 16. Februar wandten sich die SVT-Verantwortlichen mit einem Schreiben an das SHFV-Verbandsgericht und baten um eine Überprüfung der Erteilung einer Spielberechtigung für Bruhn und Fröhlich für die Todesfelder. „Das Verbandsgericht hat den Sachverhalt im Kontext der Erteilung einer Spielberechtigung für die beiden Spieler geprüft und kam zu dem Ergebnis, dass auch nach Abwägung der vorgetragenen Verfahrensumstände keinerlei Spielraum unter Berücksichtigung der geltenden Regularien der Spielordnung beziehungsweise des Melde- und Passwesens für die Erteilung einer Spielerlaubnis vorhanden ist“, so Firsching.
Die Todesfelder sind darüber natürlich alles andere als erfreut, denn für den im Frühjahr anstehenden Kampf um den Klassenerhalt wären Bruhn und Fröhlich gute Verstärkungen gewesen: „Wir bedauern die Entscheidung des Verbandsgerichtes, werden diese allerdings akzeptieren“, so Firsching. Der Sportliche Leiter des SVT betonte zudem, dass die Leidtragenden in diesem Wechselstreit die beiden Mittelfeldspieler seien: „Bruhn und Fröhlich verhalten sich trotz des unbefriedigenden Zustandes einwandfrei und tadellos. Ich zolle dieser Haltung ausdrücklich meinen Respekt“, so Firsching abschließend. Was für zusätzliche Brisanz sorgt: Am Sonntag, 4. März empfangen die Schackendorfer (Schlusslicht mit zehn Zählern) zum Keller-Krimi ihren Nachbarn Todesfelde (Tabellen-Zwölfter mit 22 Punkten) zum Segeberger Kreis-Derby (Anpfiff: 15 Uhr im Travestadion).
(JSp)