
Das war deutlich! Einen 5:1-Kantersieg feierte Rasensport Uetersen II (B-Kreisklasse 6) am Dienstagabend im Testspiel beim TuS Germania Schnelsen II (Kreisliga 8). „Dabei lief in unserem Spiel längst nicht alles rund“, so Rasensport-Trainer Peter Ehlers, der die Probleme auch auf die späte Anstoßzeit von 20.45 Uhr zurückführte: „Diese Champions-League-Uhrzeit sind wir einfach nicht gewöhnt ...“
Auf dem Kunstrasenplatz am Riekbornweg legten Marley Gothe (19. Minute) sowie Christian Kilb mit einem verwandelten Foulelfmeter (23.) zwei Tore für die Gäste vor. Dann lenkte der Schnelsener Timo Riemer eine Rechtsflanke des Ueterseners Mario Ehlers zum 0:3-Pausenstand ins eigene Tor (33.). Im zweiten Durchgang folgte dem 0:4 von Yannik Levenhagen (52.) der Ehrentreffer der Germanen (Niklas Ludwig/73.), ehe Kilb mit einem weiteren Foulelfmeter den 1:5-Endstand herstellte (84.). Peter Ehlers bemängelte „zu viele Fehlpässe“ sowie „die fehlende Ordnung“, stellte aber auch klar: „Damit, dass wir trotzdem fünf Tore geschossen und noch weiter gute Chancen besessen haben, bin ich natürlich zufrieden.“
Um ein Haar hätte der 50-Jährige übrigens auch noch aktiv in das Geschehen eingegriffen: Neben Christopher Knapp, der noch in der ersten Halbzeit den verletzten Philipp Ehlers ersetzt hatte, und Erik Angrick (Leihgabe der Dritten Herren), der für den nach einer Grippe geschwächten Marley Gothe kam, saß der Trainer als dritter und letzter Ersatzspieler auf der Bank. Eigentlich wollte er sich im Laufe des zweiten Durchgangs für seinen Sohn Mario, der ebenfalls erstmals nach einer Grippe wieder mitwirkte, einwechseln ‒ doch dann gab es einen kuriosen Platzverweis für die Schnelsener. Nachdem sich ein Germania-Akteur verletzt hatte, wurde ein bereits ausgewechselter Schnelsener wieder eingewechselt, meldete sich aber beim Schiedsrichter nicht an, bevor er den Platz betrat. Daraufhin zeigte Referee Emil Larsen Reicherz (von TuRa Harksheide) dem Schnelsener, der zuvor bereits die Gelbe Karte gesehen hatte, „Gelb-Rot“ ‒ regelkonform, aber in einem Testspiel trotzdem „eine harte Entscheidung“, so Peter Ehlers, der jedoch vergeblich versuchte, den Unparteiischen umzustimmen. Der Platzverweis hatte zur Folge, dass sich der 50-Jährige doch nicht selbst einwechselte, sondern nur seinen Sohn Mario vom Platz beorderte: „In den letzten 20 Minuten haben wir dann zehn gegen zehn gespielt“, so Peter Ehlers.