
Drei Tage nach dem äußerst achtbaren 1:3 beim Oberligateam des HSV Barmbek-Uhlenhorst kam das in dieser Saison komplett neu aufgestellte Team des Hammonia-Landesligisten SC Alstertal/Langenhorn am vergangenen Sonntagvormittag zu einem äußerst schmeichelhaften 1:0 Sieg bei der Zweiten von BU aus der Bezirksliga Nord.
Mit fast ausschließlich neuem Personal (SportNord berichtete, siehe unten aufgeführten Link) brauch es wohl seine Zeit, bis SCALA-Trainer die Formation gefunden hat, die dann auch zum Punktspielstart in drei Wochen aussichtsreich in der Landesliga Hammonia bestehen kann. Dem sehr breit aufgestellten Kader hat sich inzwischen mit Tamer Dönmez ein weiterer alter Weggefährte des Trainers angeschlossen.
Die Vorstellung im BU-Stadion an der Dieselstraße wird aller Voraussicht nach ein Ausreißer nach unten gewesen sein. Speziell in der ersten Halbzeit ließen die Hanssen-Schützlinge fast alle guten Fußballeigenschaften vermissen und konnten sich nur bei ihrem Torwart Christian Hillmer bedanken, dass sie nicht mit 2- oder 3:0 zur Pause im Hintertreffen lagen.
Der Nord-Bezirksligist war in allen Bereichen besser. Nur mit dem Verwerten hochkarätiger Torgelegenheiten stand die Mannschaft von Trainer Andreas Höhn deutlich auf Kriegsfuß.
Zwischen der 13. und 37. Spielminute waren es dreimal Stefan Obst und zweimal Cassian Borkowkski, die auch beste Chancen ausließen, wobei Torwart Christian Hillmer gleich dreimal sein Können unter Beweis stellte und dabei kaum erklärliche Fehler seiner Vorderleute ausbügelte. Bei den Gästen von der Siemershöh hatte Tim Sobek nach Klassezuspiel von Shoaib Sedeghi noch die beste Chance zu treffen, setzte den Ball aber aus neun Metern knapp am BU-Tor vorbei (5.). Individuelle Fehler und Passungenauigkeit ließen bei SCALA kein vernünftiges Spiel aufkommen.
Nach dem Seitenwechsel - BU hatte fast komplett durchgewechselt – zeigten sich die Gäste leicht verbessert und gingen ein wenig konzentrierter zu Werk. Dabei heraus sprang dann immerhin eine gute Chance für Stürmer Christoph Gehr, der von der linken Seite durch Alaru Abdulai bedient, den Ball aus sechs Metern direktnahm, aber knapp verzog (57.). Von da an entwickelte sich bis kurz vor Schluss ein absoluter Langeweiler, dessen Drehbuch nur Geplänkel im Mittelfeld vorsah. In der 89. Minute fiel schließlich aus dem berühmten Nichts das Tor des Tages. Einen Moment unachtsam ließ die ansonsten gute BU-Abwehr Lars-Henning Lilie aus den Augen, der eine Rechtsflanke aus kurzer Distanz über die Linie drückte. In der Schussminute machte Erik Greve BU’s Chancenwucher komplett, als er nach einem Eckball den Ball freistehend am langen Eck über das Tor zimmerte.
hvp