Der TSC Wellingsbüttel, der als Drittletzter der Bezirksliga Nord in Kürze den Kampf gegen den Abstieg aufnehmen wird, zeigte über weite Strecken eine sehr gute Partie gegen den SC Sperber, der in der Landesliga Hammonia aktuell den 10. Tabellenplatz einnimmt.
Unter dem Coaching des neuen Trainers Florian Eder, der unlängst das Amt von Trainer Thorsten Lauenstein übernommen hatte (SportNord berichtete, siehe unten aufgeführten Link), überzeigte der TSC Wellingsbüttel vor allem in den ersten 45 Minuten, in denen der SC Sperber überhaupt keinen Zugriff auf die Partie hatte und froh sein konnte, dass man nach 45 Minuten nur mit 1:2 zurücklag.
Schon nach drei Minuten klingelte es im Kasten der Raubvögel. Marcel Houillon konnte Keeper Dennis Eisert (vertrat den angeschlagenen Sven Lund) mit einem platzierten Schuss überwinden. Henrik Köncke vergab kurz danach zweimal in aussichtsreicher Position den Führungsausbau (5./12.), war dann aber nach einer schönen Rechtsflanke von Thomas Zierau zur Stelle und markierte das 2:0 (17.). Köncke war es auch, der dann zweimal an Schlussmann Dennis Eiser hängenblieb (22./29.).
Sperber verlor bereits im Spielaufbau beinahe jeden Ball und lud so die engagiert auftretenden Hausherren förmlich ein, Akzente zu setzen. So auch in der 39. Minute, als Marcel Houillon frei vor Keeper Eisert auftauchte, die Großchance aber liegenließ.
Dann entwischte der Wellingsbütteler Abwehr Sperbers Stürmer Benjamin Marschall, der ohne große Mühe mit der einzig sich bietenden Chance im ersten Durchgang auf 1:2 verkürzen konnte (41.). Statt 4:0 für den TSC stand es so zur Halbzeit lediglich 2:1.
In der zweiten Halbzeit riss sich der Landesligist wesentlich mehr zusammen. Trainer Carsten Gerdey hatte auf einigen Positionen gewechselt. Wellingsbüttel sah sich nun mehr in Defensive gedrängt, hatte nach 61 Minuten aber dennoch durch einen indirekten Freistoß aus 12 Metern die Chance zu erhöhen. Doch der Schuss von Köncke konnte zur Ecke abgewehrt werden.
Stattdessen war Sperbers Stefan Suermann, der eine Minute zuvor schon eine gute Gelegenheit liegengelassen hatte, zur Stelle, als er über die Stationen
Nur drei Minuten später konnte Thomas Zierau die erneute Führung der Hausherren erzielen, als er gegen die entblöße Abwehr der Gäste Torwart Eisert überwinden konnte.Nach 76 Minuten besorgte dann Simon Burhorst mit einem satten Schuss aus 16 Metern das 3:3. Wenig später scheiterte Burhorst aus ähnlicher Position am gut reagierenden Torwart Christian Maciejewski .
Den letzten Stich setzte dann Wellingsbüttel in Person von Marcel Houillon, der allein auf Sperbers Keeper Eisert zulaufend, nur den linken Pfosten traf.
Wellingsbüttels Trainer Eder zeigte sich hinterher mit dem Auftritt seiner Mannschaft sehr zufrieden: „Eine Stunde lang war das schon sehr gut, sieht man mal vom Vergeben der vielen Chancen ab. Dann fehlte uns ein wenig die Kraft“.
Sperbers Coach Gerdey meinte: „Die erste Halbzeit war ganz schlecht. In der zweiten waren gute Ansätze zu erkennen, aber ich möchte das Ganze nicht zu hoch hängen. Wir sind in der Vorbereitung“.
hvp