Am gestrigen Montag hatte eine Zeitung aus dem Westen Schleswig-Holsteins berichtet, die SV Rot-Weiß Moisling würde sich eventuell aus der Verbandsliga zurückziehen. Als SportNord Joachim Pinnenberg mit diesem Gerücht konfrontierte, entgegnete der Moislinger Fußball-Abteilungsleiter: "Da ist definitiv nichts dran - ich weiß nicht, wer sich so etwas ausgedacht hat!"
Pinnenberg ergänzte, sein Verein habe "bereits am 10. Mai die Meldung für die nächste Verbandsliga-Saison an den Schleswig-Holsteinischen Fußball-Verband gesendet", und am Brüder-Grimm-Ring sei zudem "nie über einen Rückzug in die Bezirksoberliga diskutiert worden". Am vergangenen Sonnabend hatten die Moislinger eine 0:13-Klatsche beim TSV Kropp erlitten (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link) - Pinnenberg möchte dies zwar "nicht als Auflösungserscheinung" bezeichnen, übt aber auch deutliche Kritik an der Mannschaft und betont: "Dieses Ergebnis ist nicht erklärbar!"
Dass der Lübecker Stadtteil-Verein zukünftig wohl kleinere Brötchen backen muss, zeigt ein Blick auf die im Sommer anstehenden Spielerwechsel: Während mit Mittelfeldmann Mark Retelsdorf (28, zum Liga-Rivalen SV Todesfelde) sowie Torhüter Jan Pekrun (26), Regisseur Daniel Baetge (24) und Flügelspezialist Jan Vierig (20), die sich alle dem Orts- und Klassen-Konkurrenten FC Dornbreite Lübeck anschließen, vier Stammkräfte verabschieden, werden im Gegenzug mit Tomas Bankiewicz, Daniel Vermehren und Dennis Kohlmann, Sohn des Moislinger Sportdirektors Dirk, Akteure aus der eigenen A-Jugend zum Liga-Kader hinzustoßen.