„Diese Niederlage tut wirklich weh“, grämte sich der Stefan Koscielny, Trainer des TuS Garbek nach der 2:3-Heimpleite gegen den MTSV Hohenwestedt. Die „Hauptschuld“ an den „Schmerzen“, die der Trainer erleiden musste, traf TuS-Torwart Alexander Neben, der gleich zwei Gegentreffer verschuldete. „Diese wiederholten Patzer sind natürlich sehr ärgerlich, aber keiner verursacht absichtlich ein Gegentor“, sagte Koscielny dazu.
Mit einem Sonntagsschuss von Jan-Jürgen Künstler gingen die Gäste in Wensin früh in Führung (3.). Anschließend lieferten sich vor allem Mario Mallon und Luiz Firmino Emerson viele packende Zweikämpfe – der TuS-Verteidiger machte ein starkes Spiel gegen den Ex-Profi, aber der Brasilianer zeigte ebenfalls wiederholt seine noch immer vorhandene Klasse. Die Hausherren kamen kurz nach der Pause zum Ausgleich, als Oliver Mester einen Pass, der in die Gasse gespielt worden war, annahm und von halblinks aus schön ins lange Eck schlenzte (48.). Beim 1:2 sah Alexander Neben dann erstmals schlecht aus: Der Keeper hatte einen Ball eigentlich schon gefangen, ließ ihn dann aber wieder fallen – so musste der eingewechselte Ferdinand Hummel nur noch zum 1:2 einschieben.
„Auch diesen Rückschlag haben wir weggesteckt und erneut ausgeglichen“, berichtete Koscielny nach dem 2:2, das erneut Oliver Mester erzielte, als er die Kugel aus dem Gewühl heraus brachial ins MTSV-Gehäuse jagte. „Danach hatten wir das Spiel im Griff und wollten unbedingt noch zum Siegtor kommen“, berichtete Koscielny. Als die Garbeker in der Schlussminute schon damit haderten, dass es nur zu einem Punkt gereicht hatte, standen sie plötzlich mit gänzlich leeren Händen da: Alexander Neben wollte einen Abstoß schnell ausführen, schoss den Ball dann aber halbhoch genau zu Gäste-Akteur Timo Kasch, der diese „Einladung“ zum 2:3 dankend annahm. „Leider hat uns im Spiel nach vorne das nötige Durchsetzungsvermögen gefehlt – trotzdem war diese Niederlage unnötig und bitter“, ärgerte sich Koscielny.
