
Am 13. Spieltag der Verbandsliga Süd-West feierte der SV Schackendorf am Sonntag mit einem 2:1 gegen die TS Einfeld seinen neunten Sieg in Folge und ist als Tabellen-Zweiter weiterhin punktgleich mit dem Spitzenreiter SG Türkspor/Itzehoer SV 09, der bereits am Freitag einen 4:1-Erfolg im Steinburger Derby beim SV Alemannia Wilster errungen hatte. Am Sonntag, 21. November, kommt es zum Gipfeltreffen zwischen Schackendorf und Itzehoe.
Gegen Einfeld sprach im Travestadion spätestens nach einer knappen halben Stunde alles für einen Heimsieg: Die Segeberger hatten zwei Mal getroffen und alles schien seinen erwarteten Verlauf zu nehmen. Dem 1:0, das Oliver Zebold mit einem direkten 25-Meter-Freistoß, der noch leicht abgefälscht wurde, erzielt hatte (2.), ließ Steven Seemund nach einem herrlichen 30-Meter-Diagonalpass von Martin Fröhlich das 2:0 folgen (28.). Stefan Christensen, Sportlicher Leiter der Schackendorfer, fand dennoch einen Kritikpunkt: „Wir haben in einer guten und überlegen geführten ersten Halbzeit viel zu wenig aus unseren Chancen gemacht!“ Dies wurde vor 180 Zuschauern bestraft: Nachdem sich die Hausherren im Aufbauspiel einen Fehler leisteten, verkürzte Jan Erich für die Einfelder, deren Trainer Stefan Meseberg eine Stunde lang mitspielte, kurz vor der Pause (40.).
Und obwohl Gäste-Akteur Christoph Hein schon früh die Gelb-Rote Karte sah, hielt der Aufsteiger aus Neumünster das Spiel bis zum Ende offen. SVS-Coach Dietmar Hirsch schimpfte nach dem Abpfiff: „Wir haben spielerisch in der zweiten Halbzeit versagt und viel zu wenig aus unserer Überzahl gemacht!“ Dabei ließen die Schackendorfer zahlreiche gute Gelegenheiten, die Partie vorzeitig zu entscheiden, ungenutzt verstreichen: Zebold vergab alleine zwei hundertprozentige Chancen, zudem holte TS-Torwart Stefan Behmerburg einen Fröhlich-Freistoß hervorragend noch aus dem Winkel. Die Einfelder, die trotz Unterzahl teilweise feldüberlegen waren, kämpften bis zum Schlusspfiff verbissen, hatten aber dennoch keine klare Chance mehr, um noch zum 2:2 zu kommen. In der Schlussminute sah TSE-Verteidiger Dennis Büttner noch glatt „Rot“ wegen Schiedsrichter-Beleidigung.
(JSp)