A-Kreisklasse 6: TVH schlägt neu aufgestellte GWE-Vierte


Über eine gute Menschenerkennung und ein Elefanten-Gedächtnis zugleich verfügt offensichtlich Daniel Pump: Der spielende Co-Trainer des TV Haseldorf, der verletzungsbedingt am Sonntag zum Zuschauen gezwungen war, erklärte, von den Akteuren von Grün-Weiß Eimsbüttel IV „im Vergleich zum Hinspiel fast keinen wiederzuerkennen.“ Tatsächlich stand neben Torwart Jan Awulle nur noch Peter von Elm, der im Hinspiel am 5. August auf der Bank saß und nun kurz vor Ultimo eingewechselt wurde, erneut im GWE-Kader ‒ alle anderen Eimsbütteler Aktiven hatten die damalige 1:6-Heimpleite nicht miterlebt.

Und das neu aufgestellte Team der Grün-Weißen schlug sich im Schlosspark-Stadion zunächst achtbar: „Wir haben uns lange schwer getan“, gab TVH-Trainer Benjamin Kälberloh zu. In der 27. Minute schoss Mario Kranz aber eine Hereingabe von Max Krüger aus dem Gewühl heraus mit der Pike in das Gäste-Gehäuse. Dieses 1:0 war zugleich der Pausenstand. Kurz nach dem Seitenwechsel nutzte Joschua Heinsohn einen Krüger-Eckstoß zum 2:0 (50. Minute). Dann fing Joris Justin Lüchau einen zu kurzen Abstoß von Awulle mit seiner Brust ab, lief alleine auf das Tor zu, umkurvte den Keeper und schob zum 3:0 ein (77.). Besonders gefeiert wurde der Treffer zum 4:0-Endstand, weil er ‒ nach einer Balleroberung durch Lüchau ‒ der erste von Martin Lübcke war, der freistehend vor Awulle unten links einschob (89.).

„Wir haben auch in der Höhe verdient gewonnen“, so Kälberloh, der Kranz ein Sonderlob aussprach. „Ganz besonders freute sich der Haseldorfer Coach auch darüber, dass sein Team zum vierten Mal in Folge und zum siebten Mal insgesamt in dieser Saison ohne Gegentor blieb. Allerdings muss der 35-Jährige dafür persönlich in die Tasche greifen, denn er hatte seiner Mannschaft vor dem Beginn dieser Serie für jedes Zu-Null-Spiel eine Kiste Bier als Prämie ausgelobt ...

 Redaktion
Redaktion Artikel