
Von 2009 bis 2014 sogar noch der Bezirksliga angehörend, war der VfL Lohbrügge II im Mai aus der Kreisliga 3 abgestiegen. Am Sonntag kam die Reserve des Klubs vom Binnenfeldredder dem sofortigen Wiederaufstieg ein großes Stück näher, als sie das Topspiel beim Escheburger SV mit 3:2 gewann und in der A-Kreisklasse 2 vom vierten auf den dritten Tabellenplatz kletterte. „Das war wichtig“, hieß es anschließend auf der facebook-Seite der VfL-Zweiten.
Zunächst erwischten auf dem Kunstrasenplatz am Stubbenberg die Hausherren den besseren Beginn: Der Escheburger Tom Böttcher verwandelte einen Freistoß direkt zum 2:0, als noch die zweite Spielminute lief. Was zu diesem frühen Zeitpunkt noch niemand wusste: Dies sollte der Auftakt zu einem wahren „Freistoß-Festival“ werden. Der schnelle Lohbrügger Ausgleichstreffer fiel allerdings aus dem Spiel heraus: Romao Vital Lopes Pina Candoque bediente Maik Räder, der zum 1:1 egalisierte (6. Minute). Die Heim-Elf ging aber durch einen weiteren Freistoß wieder in Führung: Den von den Gästen zu kurz abgewehrten, ruhenden Ball versenkte Mohammed Seid Khaled „aus dem Rückraum“, wie es auf der facebook-Seite der Lohbrügger hieß, zum 2:1-Pausenstand (24.).
In der Kabine gab es dann von VfL-Coach Sascha Barck „kleine taktische Hinweise und motivierende Worte“, wie die Lohbrügger Verantwortlichen via facebook berichteten, wo sie zudem erfreut feststellten, dass ihre Elf „das Spiel weiterhin beherrscht“ habe. Dagegen räumten die ESV-Verantwortlichen auf ihrer facebook-Seite ein, dass bei ihrem Team „nach dem Anpfiff der zweiten Hälfte komplett die Ordnung verloren gegangen“ sei und „ungestüme Aktionen zu vielen Ballverlusten geführt“ hätten. In der 58. Minute bekam der Escheburger Justin Daube dann von Schiedsrichter Joachim Buck die Gelb-Rote Karte, woraufhin es für die Hausherren in der letzten halben Stunde „nur noch um das Verteidigen gegangen“ sei, wie es auf der facebook-Seite hieß.
In der Schlussphase drehte die VfL-Zweite die Partie aber noch zu ihren Gunsten: Der eingewechselte Gerrit Brelle egalisierte zum 2:2 (75.) und dann gab es in der 84. Minute einen weiteren 18-Meter-Freistoß ‒ dieses Mal aber für die Gäste ‒, in dessen Anschuss es zu einer unübersichtlichen Situation im ESV-Strafraum kam. An deren Ende zappelte ein Schuss von Räder, der noch leicht abgefälscht worden war, zum 2:3-Endstand im Netz. „Nun gehen wir mit ordentlich Motivation in die Trainingswoche und gucken dann am Sonntag, was gegen den Tabellenführer TuS Dassendorf II machbar ist“, hieß es auf der facebook-Seite der Lohbrügger mit Blick auf das am 21. Oktober anstehende, nächste Topspiel.