Bezirksliga Süd: ASV will langfristig aufsteigen


Erst 2007 gegründet, kämpft der ASV Hamburg inzwischen schon in der vierten Spielzeit in Folge in der Bezirksliga Süd um Punkte. Noch nie aber lief es dort so hervorragend wie bisher in dieser Saison: Aus seinen ersten acht Partien holte der ASV 22 von 24 möglichen Punkten und ist damit Spitzenreiter. „Natürlich sind wir sehr zufrieden mit diesem Start“, betonte ASV-Obmann Kakar Dastagier auf Nachfrage von SportNord.

Überraschend kam es für Dastagier allerdings nicht, dass der ASV zuletzt sechs Siege in Folge feierte und die beiden jüngsten, beim FC Süderelbe II und gegen den Harburger SC, mit jeweils 5:0 sogar sehr deutlich ausfielen: „Wir hatten uns vorgenommen, nach einer guten Saison-Vorbereitung auch einen guten Start hinzulegen“, so Dastagier. Der Obmann wies zudem noch einmal darauf hin, dass die ASV-Mannschaft, die die vergangene Spielzeit immerhin schon als Tabellen-Vierter in der Bezirksliga Süd abgeschlossen und damit das bis dato beste Ergebnis in der noch jungen Vereinsgeschichte hingelegt hatte, in diesem Sommer „noch einmal sehr gut verstärkt worden“ sei. So konnte der ASV, der seine Heimspiele auf dem Kunstrasenplatz an der Snitgerreihe bestreitet (und alle bisherigen vier gewann), einige „wirklich starke Neuzugänge“ verpflichten.

Ein Spitzenplatz ist also definitiv das ASV-Ziel für die Spielzeit 2014/2015 – allerdings scheut sich Dastagier, die Worte „Aufstieg“ oder „Meisterschaft“ in den Mund zu nehmen. „Wir schauen von Spiel zu Spiel“, entgegnete Dastagier ausweichend auf die ihm von SportNord gestellte Frage nach dem offiziellen Saisonziel und stellte klar: „Wenn wir am Ende Zweiter, Dritter oder erneut Vierter werden sollten, würden wir deshalb auf keinen Fall von einer schlechten Saison sprechen!“ Dastagier erinnerte in diesem Zusammenhang auch daran, dass der ASV in der vorletzten Saison 2012/2013 „lange um den Klassenerhalt zittern musste“. Wahre Worte: Am Ende rettete sich der afghanische Klub im Mai 2013 nur aufgrund seiner um zwölf Treffer besseren Tordifferenz gegenüber dem punkgleichen ESV Einigkeit Wilhelmsburg, der damals in die Kreisliga absteigen musste.

Auf lange Sicht ist, daraus macht Dastagier keinen Hehl, die Landesliga das Ziel für den ASV Hamburg. „Langfristig wollen wir es auf jeden Fall schaffen, in die Landesliga zu kommen“, so Dastagier, der abschließend noch lobende Worte für Erdal Katik, der in diesem Sommer das Traineramt beim ASV von Thorsten Beyer übernahm (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), fand: „Katik trainiert gut, er leistet wirklich eine hervorragende Arbeit“, so Dastagier, der weiß: „Wir haben viele gute Fußballer in unseren Reihen und es ist nicht einfach, sie bei Laune zu halten – aber er macht das ganz hervorragend!“ Katik, der vor seinem Engagement beim ASV bereits den SC Europa und SC VW Billstedt 04 II betreute, wird laut Dastagier aber auch von Fahim Ahmadi „hervorragend unterstützt“.

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