Am 30. und letzten Spieltag sind in den vier Bezirksliga-Staffeln die letzten Entscheidungen gefallen. Besonders dramatisch ging es dabei im Titel-Rennen im Süden und im Norden zu: Hier wollte es der Spielplan so, dass sich Dersimspor und der SC Victoria Hamburg II jeweils die Meisterschaft sicherten, indem sie gegen einen direkten Konkurrenten (dem TuS Finkenwerder und SC Poppenbüttel blieb dadurch jeweils nur der undankbare dritte Platz) bestanden. Trauer herrscht dagegen bei Inter Hamburg, Harburger Türksport, VfL Lohbrügge II und SV Curslack-Neuengamme II, den letzten vier von insgesamt zwölf Absteigern in die Kreisliga ...
Alle gefallenen Entscheidungen auf einen Blick:
Bezirksliga Süd
Meister und Direkt-Aufsteiger in die Landesliga:
Dem Spitzenreiter Dersimspor (63 Punkte) genügte ein 1:1-Unentschieden im „Endspiel um die Meisterschaft“ gegen den direkten Konkurrenten TuS Finkenwerder (62 Zähler), um sich den Titel und den Direkt-Aufstieg in die Landesliga zu sichern. Dersimspor liegt nun jeweils einen Punkt vor dem Vizemeister Harburger TB (3:0-Sieger beim TSV Buchholz 08 II) und dem Rang-Dritten Finkenwerder, der damit den sofortigen Wiederaufstieg in die Landesliga hauchdünn verpasste: Mit einem Sieg im Topspiel wäre nämlich Finkenwerder Meister (und Dersimspor nur Dritter) gewesen ...
Vizemeister und Teilnehmer an der Aufstiegsrunde zur Landesliga:
Der Harburger TB (62 Punkte) nutzte die Gunst der Stunde, dass mit Dersimspor und dem TuS Finkenwerder seine beiden direkten Konkurrenten aufeinander trafen (und sich mit einem 1:1-Unentschieden trennten), und kletterte mit einem 3:0-Sieg beim TSV Buchholz 08 II noch vom dritten auf den zweiten Platz. Damit sicherten sich die Harburger aus eigener Kraft die Vizemeisterschaft und die Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur Landesliga. Der HTB liegt nun einen Zähler hinter dem Meister Dersimspor und weist eine um 25 Treffer bessere Tordifferenz als der punktgleiche Rang-Dritte Finkenwerder auf.
Absteiger in die Kreisliga (3 von 3):
Inter Hamburg (32 Punkte) kletterte mit einem 5:4-Sieg gegen den FC Türkiye II zwar noch vom vor- auf den drittletzten Platz, verpasste den Klassenerhalt aber, weil der FC Süderelbe II (34 Punkte) einen 7:3-Kantersieg gegen Panteras Negras feierte und sich damit aus eigener Kraft den Ligaverbleib sicherte.
Der Harburger Türksport (29 Punkte) rutschte durch eine 2:3-Niederlage beim TSV Neuland vom dritt- auf den vorletzten Platz ab. Selbst im Falle eines eigenen Sieges hätte das Türksport-Team den sofortigen Wiederabstieg in die Kreisliga nicht mehr verhindern können, weil der FC Süderelbe II (34 Punkte) einen 7:3-Kantersieg gegen Panteras Negras feierte.
Das Schlusslicht Bahrenfelder SV 19 (27 Punkte) hatte schon vor seinem 4:4-Unentschieden gegen den ASV Hamburg keine Chance mehr auf den Klassenerhalt und steigt nach nur einem Jahr wieder in die Kreisliga ab.
Bezirksliga Ost
Meister und Direkt-Aufsteiger in die Landesliga:
Der Spitzenreiter FC Voran Ohe (72 Punkte) stand schon vor seiner 1:3-Niederlage beim ETSV Hamburg als Meister und Direkt-Aufsteiger in die Landesliga fest.
Vizemeister und Teilnehmer an der Aufstiegsrunde zur Landesliga:
Der Tabellen-Zweite FSV Geesthacht 07 (64 Punkte) stand schon vor seinem 5:2-Sieg beim Absteiger Hamm United FC II als Vizemeister und Teilnehmer an der Aufstiegsrunde zur Landesliga fest.
Absteiger in die Kreisliga (3 von 3):
Der Drittletzte VfL Lohbrügge II (30 Punkte) verpasste am Freitagabend durch eine 1:3-Niederlage beim SV Nettelnburg-Allermöhe die Chance, zumindest vorerst auf den rettenden 13. Rang zu klettern und den punktgleichen SC Europa (ebenfalls 30 Zähler) unter Druck zu setzen. Die „Europäer“ hätten sich am Sonntag eine Niederlage mit bis zu fünf Toren Differenz leisten können, und hätten trotzdem die Klasse gehalten. Allen Eventualitäten in Form einer Niederlage mit sechs oder mehr Toren, die Lohbrügge II noch den Klassenerhalt beschert hätte, wurde von Europa vorgebeugt, indem die SCE-Mannschaft am Sonntag beim FC Elazig Spor nicht antrat und dadurch „nur“ kampflos mit 0:3 verlor. Aufgrund einer nun um zwei (!) Treffer schlechteren Tordifferenz gegenüber Europa steht die Lohbrügger Reserve damit als dritter Absteiger in die Kreisliga fest.
Der Vorletzte SV Curslack-Neuengamme II (27 Punkte) verpasste am Freitagabend mit einer 3:4-Niederlage beim TSV Wandsetal seine letzte Chance auf den Klassenerhalt. Die SVCN-Reserve hätte gewinnen müssen, um noch eine Chance auf den Ligaverbleib zu besitzen. Nun liegen die Curslacker jeweils drei Punkte hinter dem Tabellen-13. SC Europa und dem Drittletzten VfL Lohbrügge II, weisen aber eine deutlich bessere Tordifferenz auf – doch das nützt ihnen nun auch nichts mehr ...
Das Schlusslicht Hamm United FC II (25 Punkte) hatte schon vor seiner 2:5-Heimpleite gegen den Vizemeister FSV Geesthacht 07 keine Chance mehr auf den Klassenerhalt.
Bezirksliga Nord
Meister und Direkt-Aufsteiger in die Landesliga:
Der Spitzenreiter SC Victoria Hamburg II (60 Punkte) verteidigte mit einem 2:1-Sieg im Topspiel und direkten Duell beim SC Poppenbüttel erfolgreich die Tabellenführung und steigt nun als Meister direkt in die Landesliga auf. Die Reserve von „Vicky“ ist weiterhin punktgleich mit Croatia (kletterte dank der Poppenbütteler Niederlage noch vom dritten auf den zweiten Platz), weist aber eine um 15 Treffer bessere Tordifferenz als der kroatische Klub auf.
Vizemeister und Teilnehmer an der Aufstiegsrunde zur Landesliga:
Croatia (60 Punkte) sicherte sich mit einem 5:2-Kantersieg beim Absteiger TSC Wellingsbüttel aus eigener Kraft zumindest die Vizemeisterschaft und die Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur Bezirksliga. Zum Titel und Direkt-Aufstieg reichte es für den kroatischen Klub nicht, weil das direkte Duell zwischen seinen beiden Titel-Rivalen SC Poppenbüttel und SC Victoria Hamburg II nicht unentschieden endete, sondern 1:2 ausging. Croatia ist nun weiterhin punktgleich mit der Reserve von „Vicky“, weist aber eine um 15 Treffer schlechtere Tordifferenz auf. Poppenbüttel verpasste als Tabellen-Dritter (57 Punkte) den sofortigen Wiederaufstieg in die Landesliga hauchdünn: Mit einem Sieg im Topspiel wäre nämlich Poppenbüttel Meister (und der SC Victoria II nur Dritter) gewesen ...
Absteiger in die Kreisliga (3 von 3):
Der Drittletzte TSC Wellingsbüttel (18 Punkte) hatte schon vor seiner 2:5-Heimpleite gegen den Vizemeister Croatia keine Chance mehr auf den Klassenerhalt.
Der Vorletzte TuS Germania Schnelsen II (17 Punkte) hatte schon vor seiner 3:5-Heimpleite gegen den SC Condor II keine Chance mehr auf den Klassenerhalt.
Das Schlusslicht SV Bergstedt (14 Punkte) hatte schon vor seiner 2:8-Klatsche beim SC Alstertal-Langenhorn II keine Chance mehr auf den Klassenerhalt.
Bezirksliga West
Meister und Direkt-Aufsteiger in die Landesliga:
Der Spitzenreiter SV Eidelstedt (64 Punkte) stand schon vor seinem 2:2-Unentschieden gegen den SSV Rantzau als Meister und Direkt-Aufsteiger in die Landesliga fest.
Vizemeister und Teilnehmer an der Aufstiegsrunde zur Landesliga:
Der Tabellen-Zweite FC Elmshorn II (62 Punkte) stand schon vor seinem 2:1-Sieg gegen den Niendorfer TSV II als Vizemeister und Teilnehmer an der Aufstiegsrunde zur Landesliga fest.
Absteiger in die Kreisliga (3 von 3):
Der Drittletzte FC Roland Wedel (23 Punkte) hatte schon vor seiner 0:2-Heimpleite gegen die SV Lieth keine Chance mehr auf den Klassenerhalt.
Der Vorletzte Glashütter SV II (21 Punkte) hatte schon vor seinem 2:2-Unentschieden gegen den SC Hansa 11 keine Chance mehr auf den Klassenerhalt und steigt nach nur einem Jahr wieder in die Kreisliga ab.
Das Schlusslicht Rissener SV (15 Punkte) hatte schon vor seiner 1:5-Klatsche beim SV Rugenbergen II keine Chance mehr auf den Klassenerhalt.
