„SCE II so sicher Meister wie die Bayern“, stand neben einem Emblem des FC Bayern München auf den hellblauen Jerseys, mit denen der SC Egenbüttel II, der in der Kreisliga 7 den Titel und Direkt-Aufstieg in die Bezirksliga längst sicher hat, am Sonntag zum 30. und letzten Spieltag beim TSV Uetersen III antrat. Den besseren Beginn erwischten allerdings die Hausherren: „Wir haben sehr gut in der Abwehr gestanden und wenig zugelassen“, berichtete TSV-Trainer Gerhard von Drathen. Marcel Lügger scheiterte nach einem Pass von Nils-Marvin Schwarz zunächst an SCE-Aushilfskeeper Antonio Ude (wurde als Stürmer bei der Ersten Herren-Mannschaft suspendiert), köpfte aber nach dem folgenden Eckstoß zum 1:0 ein (13.). Nachdem Marvin Schütt eine gute Chance vergeben hatte (24.), wurden die Egenbütteler aktiver: Marcel Rochelt, der in der TSV-Abwehr bärenstark spielte, konnte die erste Chance der Gäste noch vereiteln (31.), aber dann glich SCE-Kapitän Dennis Papenfuß zum verdienten 1:1 aus (40.).
Nach der Pause wogte die Partie hin und her. Der Meister hatte eigentlich Vorteile, versäumte es aber, in Führung zu gehen. Als Ude einen Ball außerhalb seines Strafraums fing und dann verlor, visierte Maurice Rene Öhlers mit einem Fernschuss das verwaiste Gehäuse an. Ein Egenbütteler Feldspieler verhinderte mit seiner Hand einen Treffer, wofür er die Rote Karte sah; den fälligen Elfmeter verwandelte Schütt zum 2:1 (71.). Als die Gäste nach einem Freistoß zwei Kopfball-Duelle gewannen, war es letztlich Marcel Jordan, der zum 2:2 einköpfte (84.). Kurz darauf sah auch noch Ude wegen Meckerns „Rot“, als er sich über eine Freistoß-Entscheidung für die Hausherren aufgeregt hatte. In doppelter Unterzahl geriet die SCE-Reserve noch auf die Verliererstraße: Schwarz bediente den eingewechselte Marcel Portofoé, der zum 3:2-Endstand einschob (90.). „Wir haben verdient gewonnen“, jubelte von Drathen.
