Kreisliga 8: Heidgraben zerlegt Haseldorf


Das Beste zum Schluss – so verfuhr der Heidgrabener SV, der am Sonntag am 30. und letzten Spieltag der Kreisliga 8 einen 9:0-Kantersieg gegen den TV Haseldorf feierte. „Das war ein perfekter Saisonabschluss“, jubelte HSV-Coach Ove Hinrichsen, der dieselbe Start-Elf wie eine Woche zuvor (1:3 beim Meister FC Union Tornesch) aufbot und dies wie folgt begründete: „Diese elf Spieler hatten schon in Tornesch alles richtig gemacht, abgesehen vom Toreschießen – und jetzt haben sie sich vor allem in der zweiten Hälfte auch in Form von Treffern belohnt!“ Dagegen klagte TVH-Trainer Thomas Janiczek: „Bei uns ging gar nichts mehr – das war unser schlechtestes Saisonspiel!“ Philippe Schümann schoss die Hausherren mit einem Doppelpack früh in Front (13., 16.). Obwohl Janiczek „bei Schümanns unglaublichem Bewegungsablauf ins Schwärmen kommt“, ließ er den Heidgrabener Top-Torjäger nicht in Manndeckung nehmen: „Wir wollten das taktisch anders lösen!“

Nach 20 aufregenden Minuten verflachte die Partie zunächst, was Hinrichsen wie folgt erklärte: „Nach einer gewissen Zeit haben wir uns zu sehr dem Haseldorfer Spiel angepasst und nicht mehr genug aufs Tempo gedrückt!“ Nach der Pause rollte dann aber eine Angriffswelle nach der anderen auf das Gäste-Gehäuse zu: Maik Siebels (48.), Schümann (52.) und abermals Maik Siebels (54.) erzielten drei Treffer in zehn Minuten. „Danach war die Haseldorfer Gegenwehr gebrochen“, sagte Hinrichsen, während Janiczek zugab: „Wir hatten auf allen Feldspieler-Positionen größte Defizite – unser Torwart Florian Schuldt konnte einem nur leidtun!“ Nachdem Yannick Sippel (60.), Julian Hansen (64.), Mark Zipp (70.) und Maik Siebels (75.) die Führung auf 9:0 ausgebaut hatten, lobte Hinrichsen: „Wir haben in der halben Stunde nach der Pause noch einmal eine Schippe draufgelegt und alle Angriffe gut bis zum Ende durchgespielt!“ Am Ende verpassten die Heidgrabener nur hauchdünn einen zweistelligen Sieg. Ein Sonderlob verdienten sich Maik Siebels (geht nun für ein halbes Jahr in die USA) und Schümann, die nicht nur dreimal trafen, sondern auch jeweils zwei Tore vorbereiteten. „Das Ergebnis sagt alles – wir konnten die spielfreudigen Heidgrabener nicht stoppen“, gab Janiczek abschließend zu.

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