Kreisliga 7: SVB-Reserve übernimmt Tabellenführung


Nachdem die Groß Flottbeker SV bereits am Freitagabend mit einer überraschenden 0:1-Heimpleite gegen den diesjährigen Neuling FC Eintracht Rellingen (Tor: ) ihre erste Saison-Niederlage kassiert hatte, übernahm die SV Blankenese II am Sonntagnachmittag die Tabellenführung. Die SVB-Reserve gewann das Topspiel beim kriselnden FC Union Tornesch mit 2:0 und hat nun mit 22 Zählern einen Punkt mehr als die Groß Flottbeker auf ihrem Konto. Die als Titelfavorit in die Saison gestarteten Tornescher verlieren dagegen im Aufstiegskampf immer mehr an Boden. Nach der für seine Elf dritten Niederlage in Folge klagte FCU-Coach Mirco Seitz: „Momentan ist der Wurm drin – und wir können unsere Ausfälle nicht ersetzen!“

Ohne Sebastian Rose und Jannik Siems (beide gesperrt) sowie Mahdi Habibpur (verletzt) hatte Seitz seinem Team mit einem 3-3-3-1-System eine komplett neue Taktik verordnet. Da sich die Gäste an der Friedlandstraße immer wieder geschickt verschoben, mussten die Hausherren viel mit langen Bällen operieren, die oftmals nicht ankamen. Dennoch gab es Chancen, um in Führung zu gehen: Philipp Junker scheiterte freistehend an SVB-Torwart Moritz Kühn (16.), dann sah der Schiedsrichter nach Junkers Freistoß weder ein Blankeneser Handspiel im eigenen Strafraum noch das folgende Foul an Florian Grosse (26.). FCU-Stürmer Fatih Simsek, der nach seiner Oberschenkel-Zerrung erstmals wieder mitwirkte, war noch zu gehemmt. Im zweiten Durchgang bestimmten die Tornescher zunächst weiterhin das Geschehen, aber die Blankeneser hielten gut dagegen – und gingen in der 77. Minute in Führung: Im eigenen Strafraum schauten drei Union-Spieler nur zu, wie Philipp Schwab aus zwölf Metern wuchtig abzog; FCU-Keeper Björn Schramm kam zwar mit den Fingern noch an den Ball, konnte ihn aber nicht mehr entscheidend abwehren – 0:1. Seitz brachte mit Andre Kanwischer (Zweite Herren) einen kampfstarken Stürmer, doch als nach einem Blankeneser Konter Sebastian Föllmann einen Querpass von links freistehend zum 0:2 abschloss (84.), war die Partie entschieden. „Ich fühle mich wie der VfL Wolfsburg der Kreisliga“, gab Seitz abschließend zu.

(JSp)

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