Bezirksliga Ost: Eilbek enttäuscht und verliert 0:1 gegen Barsbüttel


Mit einer Leistung, die den gehobenen Ansprüchen des SC Eilbek nicht im Entferntesten entsprach, unterlagen die Schützlinge von Coach Kerem Yildirim doch einigermaßen überraschend dem Barsbütteler SV mit 0:1.
Gäste-Trainer Zoran Nestorovic zeigte sich dann auch mit dem Auftaktsieg zufrieden. „Hätte man uns vor dem Spiel ein Remis angeboten, hätten wir dies angenommen“, äußerte der Coach nach der Partie, die in den ersten 45 Minuten keinerlei Höhepunkte bot und von Nervosität auf beiden Seiten geprägt war. Mit Fußball im herkömmlichen Sinne hatte die allgemeine Darbietung wenig zu tun. Dementsprechend kam es bei viel Spiel im Mittelfeld zu lediglich zwei Toraktionen. Da gab es nach 26 Minuten den ersten Torabschluss des Spiels überhaupt, als Eilbeks Oliver Streich nach einem Freistoß von Tim Bandahl per Kopfball über das von Christer Finnern gehütete Tor traf. Auf der anderen Seite musste sich Eilbeks Torwart Hannes Franck nach einem 16-Meter-Schuss von Mücahid Kirdi tatsächlich einmal echt strecken (41.).

Vom Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit weg des souverän leitenden Schiedsrichters Marvin Kock waren es die Gäste vom Soltausredder, die mehr in die Wagschale warfen und dabei auch die bessere Körpersprache offerierten. Allen voran der letzte Saison noch beim SC Eilbek spielende Mücahid Kirdi, der besonders motiviert und aktiv gegen seine alten Kollegen auftrat. So auch in Minute 58, als er sich an der rechten Eckfahne geschickt gegen einen Gegenspieler behauptete, dann entlang der Grundlinie eilte und dann aus spitzem Winkel den Ball an den rechten Pfosten setzte. Fünf Minuten später kam es dann mittig, direkt vor dem Eilbeker Strafraum zu einem Freistoß für Barsbüttel. Diese Gelegenheit ließ sich der kurz zuvor eingewechselte André Tschichholz nicht entgehen und schoss den Ball, der noch leicht abgefälscht wurde, flach durch die Mauer zur 1:0 Führung der Gäste in die Maschen.
Eine echte Reaktion der Eilbeker auf den Rückstand war nicht zu erkennen. An diesem Tag stimmte so gut wie gar nichts bei ihnen. Keine Ideen, kein Spiel über die Außen und im Zweikampfverhalten den Gästen im zweiten Durchgang klar unterlegen ließen sie nie richtig ins Spiel komme. Das Fehlen eines Denkers und Lenkers wie Denis Friedrich, der nach dem letzten Testspiel aus Verletzungsgründen nicht im Kader stand, machte sich deutlich bemerkbar.
Hätte Keeper Hannes Franck nach 78 Minuten eine sehenswerte Direktabnahme von Tschichholz nach Klasse-Flanke von Mücahid Kirdi nicht genauso spektakulär entschärfen können, hätte es gar 0:2 gehießen. Erst in den letzten sieben Minuten gerieten die Gäste noch einmal unter Druck, ließen aber bis zum Schlusspfiff nichts mehr anbrennen. Kim Kubik auf Seiten der Gastgeber sah kurz vor Ende noch die Ampelkarte wegen übertriebenem Reklamieren.





hvp

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