
Die nackten Zahlen sind ernüchternd: Der SC Pinneberg kassierte am Freitagabend mit einer 0:2-Heimpleite gegen den FC Alsterbrüder II seine vierte Niederlage in Folge. Und während die Kreisstädter als Tabellen-13. mit sechs Punkten nur knapp vor der Abstiegszone stehen, liegt die FCA-Reserve mit nun 19 Zählern weiter auf dem zweiten Rang. „Dabei hatten wir fußballerisch klare Vorteile, weil wir immer wieder nach vorne gespielt haben, während die Alsterbrüder sich ausschließlich auf das Kontern verlegt haben“, berichtete SCP-Manager Arno Braeger.
In die Karten spielte es den Gästen natürlich, dass sie bereits in der dritten Minute in Führung gingen. Braeger bemängelte dabei, dass Schiedsrichter Tobias Fuchs (vom SV Nettelnburg-Allermöhe) „ein klares Foul eines Alsterbrüder-Spielers auf der rechten Seite nicht ahndete“. Daraufhin überlupfte Sönke Folkert Schal den herausstürzenden SCP-Keeper Tim Kleinworth zum frühen 0:1. „Das war natürlich tödlich für uns“, klagte Braeger. Dem Pinneberger Marcel Jordan unterlief ein Eigentor zum 0:2 (27. Minute) und auf der Gegenseite hatte die Heim-Elf Pech, als Mikail Pekdemir nur die Latte traf.
In der zweiten Halbzeit haben wir gestürmt und Chancen über Chancen gehabt“, berichtete Braeger. Mehr als der 1:2-Anschlusstreffer durch Thies Raschke (76.) sprang dabei aber nicht mehr heraus: „Wir haben den Ball einfach nicht über die Linie bekommen und zudem Pech gehabt, dass der Referee uns gleich zwei mögliche Handelfmeter verwehrt hat“, haderte Braeger, der zugab: „Am Ende mochte ich gar nicht mehr hinschauen.“ Dass das Anrennen unbelohnt blieb, nagt sehr am SCP-Manager: „Für die Moral unserer Spieler wäre es wichtig gewesen, wenigstens einmal wieder einen Punkt zu holen.“ Die nächste Chance dazu bietet sich am Sonntag, 22. September ab 14.30 Uhr erneut an der heimischen Raa gegen den SC Egenbüttel. Dagegen kehrte die FCA-Reserve fünf Tage nach ihrer 0:4-Heimpleite gegen den Kummerfelder SV (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link) in die Erfolgsspur zurück und freut sich auf das ebenfalls am 22. September um 11.30 Uhr an der heimischen Gustav-Falke-Straße anstehende Heim-Topspiel gegen den Rang-Vierten Hetlinger MTV.