Bezirksliga West: „Ein Spiel mit Ecken und Kanten“


Das nächste 1:1, bitte! Nachdem es am Freitag schon zum Auftakt des 26. Spieltages der Bezirksliga West ein 1:1-Unentschieden zwischen Grün-Weiß Eimsbüttel und dem FC Union Tornesch gegeben hatte, trennten sich am Sonnabend Holsatia Elmshorn und der SC Teutonia 10 an der Wilhelmshöhe mit demselben Ergebnis.

Holsatia-Coach Bernd Ruhser befand: „Es war ein Spiel mit Ecken und Kanten, es gab viele Nickeligkeiten. Aufgrund der Tatsache, dass wir kurz vor Schluss in Unterzahl noch den Ausgleich geschafft haben, können wir mit dem Ergebnis leben und sind sozusagen der moralische Sieger!“ Die Gäste gingen nach einer guten Stunde durch einen von Stürmer Roberto Rodriguez verwandelten Foulelfmeter in Führung. In der 70. Minute handelte sich Holsatias Offensivmann Serdar Guguk nach einer Aktion an der gegnerischen Strafraumgrenze die Rote Karte ein. „Ich habe gar nicht genau gesehen, was Guguk gemacht hat“, so Ruhser.

Teutonias Trainer Marc Zippel hatte dagegen „eine Tätlichkeit“ von Guguk beobachtet und ärgerte sich: „Als wir in Überzahl agiert haben, haben wir uns nicht mehr so viele Chancen herausgespielt wie zu der Zeit, als wir noch mit elf gegen elf spielten!“ In der 88. Minute kamen die Hausherren zum Ausgleich, als Christian Mikut einen 40-Meter-Pass von Martin Reiter zum 1:1-Endstand einköpfte. „Ein wirklich schönes Tor“, so Ruhser – Zippel schimpfte dagegen: „Drei unserer Abwehrspieler standen Mikut gegenüber ... Doch weil sich einer auf den anderen verlassen hat, führte eine harmlose Flanke aus dem Halbfeld zum Gegentor!“

Zippel gab allerdings auch zu, dass sich sein Team phasenweise schwer tat „mit der robusten und körperbetonten Gangart von Holsatia, das so gespielt hat, wie man es im Abstiegskampf tun muss!“ Während die Teutonen, die am Dienstag, 21. April, schon wieder an die Krückau reisen müssen (dann steigt das Nachholspiel beim FC Elmshorn II), nun als Tabellen-Achter nun fünf Punkte vor der Abstiegszone liegen, stehen die Elmshorner als Rang-Elfter immerhin vier Zähler über dem ominösen Strich. Ruhser sprach abschließend Verteidiger Christian Globisch und dem Tor-Vorbereiter Reiter, der im halbrechten Mittelfeld zum Einsatz kam, „ein Sonderlob für eine sehr starke Leistung“ aus. (JSp)

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