
Die große Fußballkunst bekamen die 50 Zuschauer der A-Kreisklassen-Partie zwischen dem SC Egenbüttel III und dem TSV Uetersen am Sonntag wahrlich nicht zu sehen. Vor allem in der ersten Halbzeit prägten hüben wie drüben Fehlpässe das Bild. Die rühmliche Ausnahme war ein Pass des Ueterseners Recep Özdemir auf TSV-Spielertrainer Pablo Moreira, der an SCE-Keeper Maximilian Falke vorbeizog und daraufhin vom Torwart gefoult wurde. Den fälligen Elfmeter verwandelte Pablo Moreira selbst zum 0:1 (18. Minute). Dieses Ergebnis hatte bis zur Pause Bestand.
Nach dem Seitenwechsel steigerten sich die Hausherren und Pablo Moreira, der neben Florian Raether der beste TSV-Akteur war, musste mit Oberschenkelproblemen passen. Dann ahndete Schiedsrichter Michael Hartmann (vom TSV Stellingen 88) einen Ellenbogeneinsatz von Gäste-Akteur Ali Reza Rezai gegen Björn Schröder mit einem Strafstoß, den Alain Chinitzky zum 1:1 verwandelte (61.). Und als der Uetersener Rajmond Veliqi in der Nachspielzeit im Spielaufbau den Ball verlor, nutzte Marcel Scherr dies zum 2:1-Siegtreffer (93.). Pablo Moreira registrierte zumindest zufrieden, dass der von ihm vorgenommene Systemwechsel, nämlich die Umstellung von einer 4-4-2- auf eine 3-6-1-Formation, seinem Team „gut getan“ habe, und attestierte seinen Schützlingen „eine ansprechende Leistung“.