Kreisliga 5: Erster Sieg für den SV Barmbek


Wer den SV Barmbek am 20. September in der Ersten Runde des Lotto-Pokals gegen den Ahrensburger TSV sah, als er dem Landesliga-Hansa-Neuling nach großem Kampf nur knapp mit 2:3 unterlag (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), hätte dem Team von der Meister-Francke-Straße eine gute Saison in der Kreisliga 5 prognostiziert. Tatsächlich verloren die Barmbeker aber ihre ersten beiden Punktspiele (0:2 gegen den SC Eilbek II und 0:4 beim SC Urania), ehe sie am Sonntag endlich ihren ersten Pflichtspiel-Sieg in dieser Saison feierten: KS Polonia wurde mit 2:1 niedergerungen.

„Polonia stand häufig tief und agierte mit langen Bällen auf ihre schnellen Stürmer, die wir im Kollektiv gut verteidigten“, hieß es auf der facebook-Seite der SVB-Kicker, deren Verantwortliche zufrieden feststellten: „Unsere Angriffe wurden mit der Zeit immer zielstrebiger.“ So ergaben sich gute Chancen für Yasin Ersöz und Cynil Bedor. Schön anzuschauen war in der 39. Minute das Führungstor, bei dem Ersöz einen hohen Pass per Direktabnahme von der Strafraumgrenze aus über Gäste-Keeper Sebastian Kempa hinweg in das Netz lupfte (39.). Das Polonia-Team schnupperte am schnellen Ausgleich, doch bei einem Konter gab es kein Vorbeikommen an SVB-Torwart Benjamin Zani (43.).

„Die zweite Hälfte wurde von viel Kampf geprägt“, berichteten die SVB-Offiziellen via facebook. Bitter: Zani verletzte sich so schwer, dass er lange auf dem Platz behandelt und schließlich ausgewechselt werden musste (55.). Da der Barmbeker Coach Hansjörg Kallenbach keinen zweiten Schlussmann im Kader hatte, erklärte sich der eigentliche Mittelfeldmann Amir Fedai dazu bereit, den Posten zwischen den Pfosten zu übernehmen. Und Fedai habe sein Team „mit zwei feinen Paraden im Spiel gehalten“, wie die SVB-Verantwortlichen auf ihrer facebook-Seite lobten. Statt 1:1 hieß es nach 76 Zeigerumdrehungen 2:0 – zwar scheiterte Ersöz, als er nach einem Traumpass von Bennet Deutscher den Doppelpack vor Augen hatte, per Flachschuss an Kempa, doch den Abpraller nutzte Deutscher aus Nahdistanz.

Die Gäste von der Finkenau gaben weiter Gas und kamen in der 89. Minute zum 1:2-Anschlusstreffer, als ein Fernschuss von Adam Jakubowski noch unhaltbar für den armen Fedai abgefälscht wurde. In der langen Nachspielzeit drängte die Mannschaft von Polonia jedoch vergeblich auf den Ausgleich, so dass die Barmbeker nach dem Abpfiff des souveränen Schiedsrichters Sven Trumpf (vom 1. FC Hellbrook) das tun konnten, was ihnen drei Wochen zuvor gegen die Ahrensburger noch versagt geblieben war: Einen Sieg bejubeln.

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