
Eine in dieser Deutlichkeit doch schmerzhafte 0:4-Klatsche gegen Rasensport Uetersen, kassiert am 25. August, steckte den Spielern und den Verantwortlichen des Kummerfelder SV in den Knochen. „Die Rasensportler haben das geschickt ausgespielt“, sagte KSV-Coach Nils Hachmann rückblickend. Für den am Sonntag in der Bezirksliga West anstehenden Auftritt beim SC Sternschanze II verordnete Hachmann seinem Team deshalb eine defensivere Taktik: „Unser Fokus lag darauf, sicher in der Abwehr zu stehen und ergebnisorientiert zu spielen – was auch aufgegangen ist“, freute sich Hachmann über den 5:0-Kantersieg, mit dem sein Team in die Erfolgsspur zurückkehrte.
Auf dem Kunstrasenplatz an der Sternschanze waren Höhepunkte in der ersten Halbzeit rar gesät: „Wir mussten uns zwar erst an den Kunstrasen gewöhnen, haben aber nur einen einzigen Torschuss des Gegners zugelassen“, berichtete Hachmann, der großen Respekt vor der SCS-Reserve hatte: „Das ist eine sehr spielstarke Mannschaft.“ Nach der Pause wurden die Gäste dann offensiver, weshalb ihnen in der 55. Minute auch ein Elfmeter zugesprochen wurde. Mit diesem scheiterte Aleks Basta aber am stark reagierenden SCS-Keeper Hannes Wilhelmi, was Hachmann regelrecht schockierte: „Basta ist ein extrem sicherer Strafstoß-Schütze und zuvor noch nie vom Punkt aus gescheitert.“
Alles andere als Schockiert zeigte sich die Kummerfelder Mannschaft: Nur fünf Zeigerumdrehungen nach dem vergebenen Elfmeter gelang Hannes Rudek der Führungstreffer. Kurz darauf bewies Hachmann ein gutes Händchen, als er Moritz Piening einwechselte. Denn nachdem Rudek das 0:2 nachgelegt hatte (63. Minute), schnürte „Joker“ Piening in der Schlussphase noch einen lupenreinen Hattrick (67./87./90.), was einen 0:5-Endstand ergab. „Ich bin sehr zufrieden“, erklärte Hachmann. Dies dürfte auch Werner von Bastian sein – der KSV-Manager verpasste die Partie, weil er im Urlaub weilte.