Kreisliga 7: Borstelmann hilft bei Osdorf II aus


Der TuS Osdorf II war mit einem Trainerduo in die Saison gegangen, stand nach zwei Derby-Klatschen aber plötzlich ohne Übungsleiter da: Nach der am 2. September bezogenen 0:5-Heimpleite gegen den Bahrenfelder SV 19 trat Michael Seller zurück, nach dem am 9. September erlittenen 1:9-Debakel bei Blau-Weiß 96 Schenefeld II nahm Dennis Gutzeit ebenfalls seinen Hut. Als Interimstrainer konnte die TuS-Reserve nun Jörn Borstelmann gewinnen: „Weil ich zwei Osdorfer Spieler noch aus meiner früheren Zeit beim SuS Waldenau kenne, habe ich mich zunächst bereiterklärt, für zwei Wochen zu helfen“, so Borstelmann. Inzwischen konnten die TuS-Verantwortlichen einen neuen Chefcoach verpflichten, der sich allerdings nun einer Operation unterziehen musste und im Krankenhaus liegt.

„Deshalb bleibe ich für vier Wochen“, so Borstelmann, der in der vergangenen Saison noch zusammen mit Heiko Waschatz den Hammonia-Landesligisten TSV Uetersen betreute und klarstellte: „In meinem Alter ist es nicht meine Ambition, dauerhaft einen Kreisligisten zu trainieren – deshalb habe ich es auch abgelehnt, bis zur Winterpause zu bleiben!“ Am Sonntagmittag stand Borstelmann erstmals neben TuS-Betreuer Peter Kannapinn an der Seitenlinie – und konnte sich im Keller-Krimi der Kreisliga 7 gegen die Sportfreunde Uetersen über einen 4:0-Sieg freuen. „In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit sind wir nach einem Eckstoß in Führung gegangen, während der Gegner bei einer ähnlichen Situation zum Glück über die Latte geköpft hat“, so Borstelmann, der betonte: „In der Pause habe ich gesagt, dass wir nun die Druckphase des Gegners überstehen müssen – und nach einem verunglückten Abstoß der Sportfreunde haben wir zum Glück das 2:0 gemacht!“ Borstelmann freute sich vor allem, dass sein Team zu Null spielte: „Nach den vielen Gegentoren in den letzten Spielen haben wir kompakt gestanden, denn es war wichtig, wieder Sicherheit in die Abwehr zu bekommen. Und wir haben auch das nötige Quäntchen Glück gehabt!“ Dagegen haderte der neue Sportfreunde-Coach Vlado Bogner nach seinem misslungenen Einstand: „Wir waren mindestens gleichwertig, haben es aber nicht geschafft, uns zu belohnen!“

(JSp)

 Redaktion
Redaktion Artikel