
Im drittletzten Saisonspiel ließ es der USC Paloma noch einmal richtig krachen. Gegen den VfL Pinneberg II, der jegliche Landesligatauglichkeit vermissen ließ und eher wie ein Kreisligist daherkam, zeigten sich die „Tauben“ mit dem 9:0 Sieg noch sehr gnädig.
Schon zur Pause führten die Schützlinge von Coach Steffen Harms klar mit 5:0. Ein 13:1 wäre durchaus möglich gewesen, hätten die Hausherren auch nur annähernd weitere Hochkaräter genutzt. Die Gäste vergaben ihre einzige gute Gelegenheit nach nur wenigen Sekunden, als Asan Saliev im Eins-gegen-Eins nicht an Torwart Jonas Köhler vorbeikam.
Maxym Marx und Dominic Ulaga zeichneten mit ihren Toren innerhalb weniger Sekunden schnell den Weg vor (3.). Ulaga legte mit einem elegant aus 25 Metern in den Winkel gezirkelten Schuss zum 3:0 (14.) nach. Torsten Hartung (17.) und Tom Bein (39.) per Foulelfmeter erhöhten zum 5:0 Halbzeitstand. Ohne Körpersprache und gegen das flüssige Kombinationsspiel der Hausherren komplett überfordert sah es beim VfL nach Arbeitsverweigerung aus. Die „ärmste Sau“ auf dem Platz war Pinnebergs Schlussmann Felix Rakus, der noch mit einigen guten Paraden glänzte, aber von seinen Vorderleuten immer wieder im Stich gelassen wurde.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild kaum. Tom Bein traf nach 50 Minuten das zweite Mal vom Punkt und machte auch das 7:0 nach einer Maßflanke von Maxym Marx (59.). Er hatte bis zuletzt weiter Freude am munteren Toreschießen und ließ noch das 8 und 9:0 folgen (83/87.), wobei der achte Streich dem dritten Elfmeter entsprang. Lupenreiner Hattrick gewürzt mit dem vierten Treffer innerhalb einer Halbzeit. Hut ab!
Ein hässliches Foulspiel von Palomas Youcef Madadi gefolgt von einem Überreagieren seitens Okan Yumut trübte den Gesamteindruck in einer sonst fair geführten Partie. Schiedsrichter Jonathan Spindler zückte folgerichtig zwei Rote Karten (64.).
Trotz des hohen Sieges sind die Chancen für Paloma, eventuell noch Platz zwei zu erreichen, auf ein Minimum geschwunden, denn die Konkurrenz punktete ebenfalls dreifach.
Pinneberg kann bei sechs Punkten Abstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz und noch zwei Partien nur noch ein Wunder retten, um den Absturz in die Bezirksliga zu verhindern.
hvp