
Wer den Schaden hat, muss für den Spott nicht sorgen: „Bestimmt unterläuft euch wieder ein Eigentor“, riefen einige Anhänger des SSV Rantzau den Spielern des SC Pinneberg zu, als es am Sonntag im Bezirksliga-Spiel im Laufe der zweiten Halbzeit einen Eckstoß für die Rantzauer gab. Der Grund für diesen Spruch: In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit hatte SCP-Stürmer Fabian Tiede den Ball nach einer Ecke von Sascha Berg zum 0:1 in das eigene Gehäuse genickt. „Das darf doch nicht wahr sein“, haderte der Pinneberger Team-Manager Arno Braeger in Erinnerung daran, dass sein Team schon eine Woche zuvor beim FC Roland Wedel durch ein spätes Gegentor ‒ damals die 90. Minute ‒ mit 0:1 verloren hatte (SportNord berichtete).
Im zweiten Durchgang wogte die Partie hin und her. Chancen gab es auf beiden Seiten, wobei die Gäste die besseren Gelegenheiten besaßen. Unter anderem scheiterte SSV-Akteur Marvin Jensen kurz nach seiner Einwechslung von halbrechts aus freistehend am prächtig reagierenden SCP-Keeper Timo Herrmann (61. Minute). Auf der Gegenseite bot sich Jonathan Grubb, der aufgrund der Personalnot der Pinneberger Liga-Mannschaft aus der Reserve (Kreisliga 7) hochgezogen worden war, die Chance zum späten Ausgleich ‒ doch seinen Kopfball parierte SSV-Torwart Malte Ladehof stark (85.). Im direkten Gegenzug traf Marvin Jensen, dessen Namensvetter Fabian Jensen nicht im SCP-Kader stand, dann die Entscheidung herbei, als er einen Konter zum 0:2-Endstand abschloss. Während die Barmstedter mit ihrem ersten Sieg unter Marcus Fürstenberg, der in der Winterpause das Traineramt von Bernd Ruhser übernommen hatte, ihren zweiten Tabellenplatz hinter dem Spitzenreiter SC Nienstedten untermauerten, rutschte der SCP vom dritt- auf den vorletzten Rang ab.