
Anlässlich des 125-jährigen Bestehens des TSV Wandsetal absolvierten die Zweiten Alten Herren am Freitagabend ein Freundschaftsspiel gegen „Urgesteine des Hamburger Profi- und Amateur-Fußballs“, wie TSV-Fußball-Abteilungsleiter Wolf-Rüdiger Goertz es ausdrückte. Auch das anschließende Kreisliga-Spiel der Ersten Wandsetaler Herren gegen den SC Schwarzenbek III hatte es in sich: Dreimal ging die SCS-Dritte in Führung ‒ am Ende triumphierte aber Wandsetal mit 5:4.
„Das war nichts für schwache Nerven, aber für die Zuschauer ein Fußball-Krimi“, hieß es auf der facebook-Seite der Wandsetaler Liga-Mannschaft, die schon nach 20 Sekunden in Rückstand geriet: Die Gäste trugen über ihre rechte Seite einen schnellen Angriff vor und Phillip Sebastian Schulz schob zum 0:1 ein. Dann übernahmen die Hausherren das Kommando und hatten nach eigener Einschätzung „bis zu 90 Prozent Ballbesitz“, was mit dem 1:1-Ausgleich belohnt wurde, als Andre Salostowitz
Als sich die Wandsetaler aber wieder einen Fehlpass leisteten, TSV-Torwart Mark Muzelius bei seinem Abwehrversuch einen Tick zu spät kam und den Gegner traf, ahndete Schiedsrichter Mert Kahriman dies mit einem Strafstoß für die Gäste, den Benjamin Schulz zum 3:4 verwandelte (74.). Doch auch diese Führung konnten die Schwarzenbeker nicht über die Zeit bringen: Als TSV-Verteidiger Marcel Loitz sich in das Offensivspiel seines Teams einschaltete und ein als Flanke gedachter Ball zur Bogenlampe wurde, die über SCS-Keeper Jan Wolbert hinweg ins lange Eck segelte (81.), stand es 4:4. Die Wandsetaler wollten nun mehr: „Angriff auf Angriff rollte vors Schwarzenbeker Gehäuse“, hieß es auf der facebook-Seite. Frank Niesmann war es schließlich vorbehalten, mit seinem 5:4 den Schlusspunkt unter eine verrückte Partie zu setzen (86.). Der diesjährige Bezirksliga-Absteiger Wandsetal kletterte mit nun zwölf Punkten auf den dritten Platz der Kreisliga 4, während der diesjährige Neuling Schwarzenbek III mit zehn Zählern auf den siebten Rang abrutschte.