
Mit der Erfahrung von unter anderem vier Bundesliga-Spielen und einer Partie in Italiens Serie A ausgestattet, kam Mattia Maggio in diesem Sommer zur TuS Dassendorf. Und als der inzwischen 24-Jährige am Sonnabend zum ersten Mal in der Oberliga Hamburg auflief, steuerte er gleich einen Doppelpack zum 4:0-Sieg gegen den Wedeler TSV, mit dem der Hamburger Serienmeister in die neue Spielzeit startete, bei. In der neunten Minute bekamen die rund 150 Zuschauer am Wendelweg den ersten Streich von Maggio zu sehen: Sein Mitspieler Marcel Lenz setzte sich links im Mittelfeld gegen die Wedeler Jaques Rodrigues Oliveira sowie Luis Diaz Alvarez durch und fand mit einem Steilpass auf der rechten Seite Maggio. Der Ex-Profi lief noch ein paar Schritte mit dem Ball und zog dann, da ihm sein Gegenspieler Kjell Ellerbrock nur „Geleitschutz“ gab, ab. Dabei traf der TuS-Neuzugang den Ball so perfekt, dass er im rechten oberen Winkel einschlug ‒ TSV-Torwart André Alves Lopes streckte sich vergeblich.
In der Folge kamen die Gäste zu zwei aussichtsreichen Standardsituationen, die sie allerdings verschenkten: Oliveiras Freistoß wurde von der Abwehrmauer abgefälscht und von TuS-Torwart Christian Gruhne mühelos gefangen (15. Minute), dann ging ein Freistoß von Marcus Richter klar oben rechts vorbei (23.). Direkt nach der darauf folgenden Trinkpause trugen die Hausherren einen Bilderbuch-Angriff vor, an dessen Ende Samuel Louca freistehend einen Flachschuss abgab; diesen parierte Alves Lopes ebenso stark wie den zweiten Versuch, den Maggio von halbrechts aus abfeuerte (25.). Und weil der Dassendorfer Joe Warmbier nach einem Eckstoß, den Sven Möller von rechts hereingegeben hatte, am kurzen Pfosten vorbei köpfte (36.), wurden die Seiten beim Stand von 1:0 gewechselt.
Nach einer knappen Stunde baute seine Elf ihren Vorsprung dann aus: Eine harmlose Rechtsflanke von Finn Lasse Thomas schätzte Alves Lopes falsch ein und sprang am Ball vorbei, woraufhin Maggio mühelos seinen Doppelpack schnürte (57.). Nur drei Minuten später sezierte Louca mit seinem Steilpass die TSV-Abwehr und Pascal Nägele visierte von halbrechts aus das kurze Eck an, wo der Ball auch einschlug, da Alves Lopes erneut nicht gut aussah. In der Schlussphase erzielte Marcel von Walsleben-Schied, der an seinem 35. Geburtstag eingewechselt wurde, auch noch „sein“ Tor: Nach Möllers Freistoßflanke, die noch verlängert wurde, setzte der Ex-Profi seine Flugkopfball unter die Latte (77.). „Unsere junge Mannschaft hatte zu viel Respekt vor den Dassendorfern“, urteilte der Wedeler Betreuer Uwe Messal.