Verbandsliga Süd-West: Schackendorf freut sich über Kuhnke-Rückkehr


Diese Nachricht schlug bei den Spielern und den Verantwortlichen des SV Schackendorf wie eine Bombe ein: Andreas Kuhnke (48), der im Travestadion von allen nur „Köpke“ genannt wird, kehrt im Sommer 2016 nach dann zweijähriger Abstinenz zum SVS zurück und betreut fortan wieder die Zweite Herren-Mannschaft. „Wir freuen uns riesig, dass er zu uns zurückkehrt“, betonte Stefan Christensen, Sportlicher Leiter des Segeberger Klubs.

Nach fast 20-jähriger Vereinszugehörigkeit hatte Kuhnke die Schackendorfer im Sommer 2014 verlassen. „Danach wurde uns schmerzlich bewusst, welch großen Fehler wir im Vorstand ‒ inklusive meiner Person ‒ begangen haben“, nahm Christensen kein Blatt vor den Mund. „Kuhnke war und ist ein Schackendorfer durch und durch ‒ ich habe mich mehrmals mit ihm getroffen und sehr intensiv über unsere von Vereinsseite gemachten Fehler gesprochen, wie es sich unter Männern gehört“, so Christensen. Tatsächlich gelang es dem Sportchef dabei, Kuhnke, der lange Jahre Torhüter sowie anschließend Torwart- und Reserve-Trainer war, zu einer Rückkehr zu bewegen. „Wir sind unglaublich froh und glücklich, dass dieser Vollblut-Fußballer nun wieder bei uns ist“, jubelte Christensen, als er Kuhnke im Travestadion vorstellte.

Eine weitere Schlüsselrolle bei der zukünftigen Ausrichtung der Fußball-Abteilung des SVS kommt Andreas Knust, der die Zweiten Herren aktuell betreut, zu. „Er leistet seit zwei Jahren in einer sportlich sehr schwierigen Situation eine großartige und extrem wertvolle Arbeit“, so Christensen, der betonte: „Es war in allen Gesprächen mit ihm und den anderen Trainern immer klar, dass wir ihn unbedingt halten wollen.“ Deshalb ist Christensen auch über die hier gefundene Lösung „sehr glücklich“ ‒ denn in der kommenden Saison wird Knust die neue Dritte Mannschaft als verantwortlicher Trainer betreuen. „Durch den jetzt schon starken Zulauf an neuen Spielern im Kader und weiteren interessierten externen Akteuren, die gerne zur neuen Serie zu uns kommen möchten, ist bereits seit längerem klar, dass wir eine Dritte Mannschaft zum Punktspielbetrieb melden werden“, versicherte Christensen.

Im Hinblick auf die Gesamt-Ausrichtung der SVS-Kicker hob Christensen hervor, dass „unsere Fußballer einen gemeinsamen Weg gehen“ sollen. Der Sportliche Leiter präzisierte: „Schon jetzt gibt es ein sehr gutes Miteinander zwischen den Teams, das wir noch weiter intensivieren wollen.“ Demnach würden die Ersten, Zweiten und Dritten Herren „zwar sportlich unterschiedlich ausgerichtet sein“, sie seien aber „alle Schackendorfer“, wie Christensen es ausdrückte. Auch die eigene A-Jugend sowie die Altherren- und die Classics-Kicker des Vereins würden „in dieser Ausrichtung eingebunden und mitgenommen“, versicherte der 43-Jährige. „Wir haben jetzt schon unglaublich positive Reaktionen aus vielen Gesprächen bekommen und möchten diesen Schwung ausdrücklich in der neuen Saison weiter mitnehmen und ausbauen“, blickte Christensen zuversichtlich in die Zukunft.

Dabei ist es den SVS-Verantwortlichen bewusst, dass im schlechtesten Fall in der kommenden Saison ihre Dritte und Zweite Mannschaft in der D-Kreisklasse Segeberg antreten müssen. „Das ändert aber nichts an unseren Plänen und der Ausrichtung“, so Christensen, der abschließend betonte: „Wir werden alles dafür tun, dass unsere Zweite Mannschaft den Klassenerhalt in der C-Kreisklasse noch schafft!“ Aktuell hat die SVS-Reserve als Schlusslicht fünf Punkte Rückstand auf den rettenden elften Rang.

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