Oberliga: Süderlebe mit Wilms statt Tomoe


Dass sich ein Spieler nach nur wenigen Wochen bei seinem neuen Verein wieder seinem vorherigen Klub anschließt, kommt nicht allzu oft vor. Beim FC Süderelbe gab es dieses Kuriosum nun aber gleich zweimal. Zunächst mussten sich die Süderelber nach nur wenigen Wochen wieder von Neiji Tomoe verabschieden. Der Japaner fühlte sich am Kiesbarg nicht so richtig wohl, weshalb er nur zwei Möglichkeiten sah: Entweder in seine japanische Heimat oder zu seinem vorherigen Verein, dem VfR Horst, zurückzukehren. VfR-Trainer Florian Rammer, der auch als Spielerberater tätig ist und Tomoe vor dessen Wechsel zum FCS auch schon Probetrainings beim MSV Pampow (Oberliga Nordost-Nord) sowie beim Hamburger SV III organisiert hatte, nahm den trickreichen, quirligen Angreifer schließlich wieder bei den Horstern, für die er in der vergangenen Saison in 15 Verbandsliga-Spielen neunmal getroffen hatte, auf.

Im Gegenzug freuten sich die Süderelber über die Rückkehr von Marius Wilms. Der 22-Jährige hatte sich im Juni so, wie zahlreiche andere bisherige Liga-Spieler, vom Kiesbarg verabschiedet und dem HSV Barmbek-Uhlenhorst angeschlossen (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). Kurios: Am 19. September absolvierte er ausgerechnet am Kiesbarg sein einziges Pflichtspiel für das BU-Team, das im Rahmen des ersten Spieltages der Oberliga Hamburg mit 2:3 beim FCS verlor. Dass er nun nach nur zwei Monaten in Barmbek an den Kiesbarg zurückkehrte, wurde auf der facebook-Seite der Barmbeker wie folgt begründet: „Er hat seinen kompletten Lebensmittelpunkt im Raum Süderelbe und den zeitlichen Aufwand leider komplett unterschätzt. Er ist mit dem Wunsch einer Rückkehr zum FC Süderelbe auf uns zugekommen. Wir haben diesem Wunsch schweren Herzens zugestimmt und wünschen Ihm alles Gute. Wir hoffen, die Lücke bis zum Ende des Transferfensters am 5. Oktober noch schließen zu können.“

Auf der facebook-Seite der Süderelber, für die Wilms bereits am Dienstag beim Testspiel gegen den Hansa-Landesligisten Dersimspor (1:1) auflief und nach vier Minuten einen Pass von Saul Mestre Manzanares zum 1:0 genutzt hatte, wurde FCS-Coach Stefan Arlt dazu wie folgt zitiert: „Wilms hat mir seine Beweggründe für einen Rückwechsel erklärt und mich überzeugt. Er ist ein interessanter Spieler mit viel Potential, der nur fünf Minuten vom Sportplatz entfernt wohnt. Wir freuen uns über seine Verpflichtung!"

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