Kreisliga 8: Sechs Tore, aber kein Sieger


Nein, ein schönes Spiel war das Verfolger-Duell der Kreisliga 8 zwischen dem TuS Hasloh und Rasensport Uetersen II am Freitagabend wahrlich nicht: Da Nickligkeiten sowie Fouls immer wieder zu Unterbrechungen führten, kam kaum Spielfluss auf. Etwas überraschend agierten die Gäste dabei in der Anfangsphase sehr zurückhaltend: Weil Rasensport-Coach Christian Sommer die Hasloher eine Woche zuvor bei deren 5:0-Kantersieg im Nachholspiel gegen den TSV Sparrieshoop beobachtet und sich beeindruckt von ihrer Offensivstärke gezeigt hatte, verordnete er seiner Elf eine defensive Marschroute: „Wir wollten den Gegner kommen lassen.“

Beinahe wären die Gäste in Führung gegangen, doch nach einem langen Pass von Yannic Krass ging ein Lupfer von Jon Schwertfeger knapp am Ziel vorbei (17. Minute). Stattdessen trafen die Hausherren: Der Uetersener Kevin Bliesch verwirkte auf der rechten Abwehrseite einen Freistoß, den Justus Hartig zum 1:0 einköpfte (31.). Doch in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit fiel der Ausgleich: Die Hasloher konnten einen Ball viermal abwehren, aber nicht richtig klären, ehe Schwertfeger eine Rechtsflanke von Nils-Marvin Schwarz perfekt ablegte für Tim Tiedemann, der zum 1:1-Pausenstand einschoss. Und es kam noch besser für die Uetersener: Nach einem Foul an Marc-Dominik Born nutzte Schwertfeger den Elfmeter zum 1:2 (54.). Drei Zeigerumdrehungen später wehrte TuS-Torwart Lars Buck eine Freistoßflanke von Schwertfeger nach vorne ab und David Grabke staubte zum 1:3 ab.

Die Heim-Elf kam aber wieder heran, als sie einen Freistoß von ihrer linken Seite flach hereinschlug und erneut Hartig am langen Pfosten einschob (71.). Dann spürte der Uetersener Patrick Laube „einen Schlag im Gesicht“, wie er berichtete und weshalb er stolperte, seinen Gegenspieler zu Fall brachte – und Schiedsrichter Flynn Philipp Zuck (vom FC Eintracht Lokstedt) auf Elfmeter entschied. Diesen verwandelte Marvin Beste zum 3:3 (78.). Kurz darauf verwirkte Huppertz einen weiteren Strafstoß, als er einen TuS-Stürmer am Fuß festhielt; Beste trat erneut an, schoss nun aber klar links vorbei (84.). „Am Ende können wir mit dem Punkt, den wir uns hart erkämpft haben, leben“, urteilte Sommer. Die Hasloher wahrten immerhin im Klassement ihren Zwei-Punkte-Vorsprung auf die Rasensport-Reserve.

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