
Ob es gut ist, dass U23-Teams in der Dritten Liga spielen, bleibt dahingestellt. Fakt ist: Dass der SV Werder Bremen II in der Dritten Liga als Tabellen-17. den Klassenerhalt geschafft hat (dafür stieg der SC Paderborn 07 zum dritten Mal in Folge ab und wurde damit aus der Ersten in die Vierte Liga durchgereicht), ist gut für alle norddeutschen Teams. Denn die starke Werder-Reserve wird damit in der kommenden Saison nicht in der Regionalliga Nord antreten, sondern bleibt drittklassig.
Außerdem gibt es durch den Drittliga-Verbleib der Bremer U23 in diesem Sommer definitiv keinen vermehrten Abstieg aus der Regionalliga Nord: Wenn der Nord-Staffel-Meister SV Meppen in den Aufstiegsspielen zur Dritten Liga am SV Waldhof Mannheim scheitern sollte, würden drei Regelabsteiger die Regionalliga Nord verlassen: Die beiden letztjährigen Neulinge SV Eichede und U. S. I. Lupo Martini Wolfsburg sowie der BSV Schwarz-Weiß Rehden. Sollte Meppen aufsteigen, würde Rehden als Drittletzter weiter in der Vierten Liga bleiben. Den eventuell zur Rettung genügenden 16. Rang sicherten sich die Schwarz-Weißen durch einen 2:1-Sieg gegen den VfB Lübeck aus eigener Kraft.
Der FC St. Pauli II erreichte derweil im Kellerkrimi beim VfV Borussia 06 Hildesheim ein 1:1-Unentschieden. Dieses Ergebnis genügte der U23 der Kiez-Kicker, um den 14. Rang, der selbst bei einem Abstieg der Werder-Reserve und einem Scheitern von Meppen definitiv zum Viertliga-Verbleib genügt hätte, zu halten. Die Hildesheimer konnten, als sie vom Klassenerhalt der Werder-Zweitvertretung hörten, ebenfalls den sicheren Ligaerhalt bejubeln.
Als einziger Direkt-Aufsteiger in die Regionalliga Nord steht der SSV Jeddeloh als Meister der Oberliga Niedersachsen fest. In einer Vierer-Aufstiegsrunde ermitteln Altona 93 (Tabellen-Dritter der Oberliga Hamburg), der Schleswig-Holstein-Liga-Meister Eutin 08, der Bremen-Liga-Meister Bremer SV und Niedersachsens Vizemeister Eintracht Northeim die beiden weiteren Aufsteiger.