A-Kreisklasse 5: Heist kann es auch daheim


Der „Heimfluch“ des TSV Heist ist gebrochen: Am Sonntag feierten die „Heistmer Jungs“ nach zuvor zwei Unentschieden und einer Niederlage, im vierten Anlauf ihren ersten Heimsieg in dieser Saison in der A-Kreisklasse 5, als sie den benachbarten TuS Appen II mit 4:2 schlugen. „In der ersten Halbzeit haben wir auch richtig gut gespielt“, lobte TSV-Trainer Ingo Jopp sein Team, das den vierten Platz in der A-Kreisklasse 5 untermauerte. Bereits in der vierten Minute lag das 1:0 in der Luft, als ein 25-Meter-Kracher von Patrick Goldmann an die Latte sprang und Rafael Vazquez per Nachschuss am gut reagierenden TuS-Torwart Bengt Naumann scheiterte.

In der 17. Minute gingen die Hausherren aber in Führung: Als Jan-Luca Bruckmann einen Ball erobert hatte, passte er ihn in den Lauf von Rafael Vazquez, dessen Linksflanke Moritz Grossmann aus zehn Metern direkt verwertete. „Das war ein schön herausgespieltes Tor“, lobte Jopp. Und das 2:0 ließ nicht lange auf sich warten: Hannes Grossmann traf nach einer Linksflanke von Bruckmann (21.). Quasi „Mit links“ machten die „Heistmer Jungs“ auch das dritte Tor, das sie ebenfalls über ihre linke Seite einleiteten: Eine scharfe Hereingabe von Simon Reinecke konnten Naumann und der strauchelnde TuS-Verteidiger Jan Strübing nicht klären − Hannes Grossmann war der lachende Dritte und erhöhte auf 3:0 (26.). Nachdem TSV-Torwart Mike Imbeck den ersten Gäste-Torschuss gut pariert hatte (27.), hätten die Grossmann-Brüder, Goldmann und Vazquez sogar noch für eine höhere Pausen-Führung sorgen können. „Unter dem Strich war das 3:0 hochverdient“, so Jopp.

Im zweiten Durchgang verloren die Heistmer den Faden. „Wir waren nicht mehr eng genug an den Gegenspielern dran“, so Jopp, der bei einem Appener Freistoß zudem „die Zuordnung vermisste“, was Strübing zum 3:1 nutzte (64.). In der Folge erspielte sich auch die Heim-Elf wieder einige Chancen und nach einer Balleroberung von Heiko Jedamski jagte Marc Richert die Kugel in den linken oberen Winkel (4:1/71.). „Das war ein absolutes Traumtor“, sagte Jopp begeistert. Nach einer Aktion von TSV-Verteidiger Claus Riedemann gab Schiedsrichter Reiner Röschke (vom TSV Seestermüher Marsch dann noch einen umstrittenen Elfmeter für die Gäste, den Sascha Fischer zum 4:2-Endstand nutzte (79.). „Danach haben wir relativ sicher gestanden und einen verdienten Sieg errungen“, so Jopp, der aber „aufgrund der zweiten Halbzeit nicht ganz zufrieden war“ und feststellte: „Nach der Pause haben wir nicht mehr hundert Prozent gegeben ‒ das hätte sich rächen können.“

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