Nach der zum Saisonstart erlittenen 0:2-Heimpleite gegen den SV Lurup II schien dem TV Haseldorf am Sonntag im zweiten Heim-Auftritt dieser Serien gegen Blau-Weiß 96 Schenefeld II, einem weiteren Kreisliga-Absteiger, die nächste Niederlage zu drohen ‒ denn bis zur 80. Minute lagen die Schlosspark-Kicker mit 0:1 zurück. Dann erzielten sie aber noch zwei späte Treffer zum 2:1-Sieg und TVH-Trainer Benjamin Kälberloh jubelte: „Für die Moral war das Gold wert!“
Zunächst hatten die Haseldorfer Vorteile: „Wir waren in der ersten Halbzeit spielerisch besser, während die Schenefelder nur nach Fehlern von uns zu Chancen gekommen sind“, berichtete Kälberloh. Nach der Pause steigerten sich die Gäste und gingen in Führung, als ihr starker Stürmer Maximilian Tews nach einem Eckstoß aus dem Gewühl heraus traf (0:1/58. Minute).
Danach hatten es die Haseldorfer schwer, ehe sich ihr eingewechselter Co-Trainer Daniel Pump stark einen Eckstoß erkämpfte, den er auch ausführte ‒ und in der Mitte köpfte Joris Justin Lüchau zum 1:1 ein (80.). In der vorletzten Minute setzte sich Max Krüger, der bis dahin laut Kälberloh „eher blass geblieben war“, dann gegen drei 96-Akteure durch und legte quer zum eingewechselten Torben Krieger, der das 2:1 erzielte. „Aufgrund der späten Treffer war unser Sieg etwas glücklich, über 90 Minuten betrachtet aber auch verdient“, sagte Kälberloh, der allerdings auch zugab: „Zwischenzeitlich hatte ich nicht mehr daran geglaubt, dass wir noch gewinnen würden.“
