Landesliga Hammonia: FCE trennt sich von Medina


Im deutschen Profifußball waren ab dem Sommer 2000 die Brasilianer ganz groß im Kommen - fast jeder Bundes- und Zweitligist wollte sich mit einem Kicker vom Zuckerhut schmücken. Zuletzt ebbte diese Welle aber leicht ab.
Mit etwas Verspätung setzten beide Trends beim FC Elmshorn ein: Im Vorsommer angelten sich die Krückaustädter mit den Mittelfeldspielern Rinaldo Lucindo de Jesus (29, vom Barsbütteler SV) und Ricardo Medina (32, von der SpVgg Erkenschwick) sowie Stürmer Fernando Soares da Silva (31) drei vermeintliche Samba-Zauberer. Doch Fernando zog es nach nur wenigen Wochen aus privaten Gründen zurück nach Dresden, und auch seine beiden Landsleute konnten den zweiten Abstieg in Folge nicht verhindern.
Mit Holger Zippel kam im Sommer ein neuer Trainer, und mit Joao Junior Pereira Braga ein weiterer Brasilianer, der laut eigener Aussage bereits in der 1. Liga seines Heimatlandes zum Einsatz kam. Doch nach nur wenigen Trainingseinheiten befand Zippel, der 23-jährige Stürmer sei nicht gut genug für die Landesliga. Auch Medina wird in der Hammonia-Staffel nicht mehr für den Fusionsklub auflaufen - Zippel, der Medina zunächst als "Führungsspieler" gelobt hatte, musterte ihn nun aus.
Beim FCE steht nun nur noch ein südamerikanischer "Ballzauberer" unter Vertrag - damit folgt der Verein von der Wilhelmstraße dem Bundesliga-Trend. Dieser scheint dem SV Eidelstedt egal zu sein - dem Vernehmen nach soll der Klub von der Elbgaustraße Interesse an Medina haben ...

 Redaktion
Redaktion Artikel