
Erst nach einem 0:4 Rückstand erwachte der TSC Wellingsbüttel beim Auswärtsspiel gegen UH-Adler und konnte so die hochverdiente Niederlage gerade noch in Grenzen halten.
Nur 25 Sekunden waren gespielt, da stand Wellingsbüttels Jan Zierau rechts im UH-Sechzehner vollkommen frei, setzte dann aber den Ball an den linken Pfosten. Das war dann auch die einzige nennenswerte Offensivaktion der Elf von Trainer Daniel Schäffer in den ersten 45 Minuten, die überdeutlich an die Hausherren gingen, die nach sechs Minuten einen Einwurf von links in den Strafraum brachten, der dann am langen Pfosten durch Felix Dellert zum 1:0 verwertet werden konnte.
Einziges Manko bei den Uhlen war, dass nicht mehr Tore fielen. Chancen dazu wurden gegen konfus agierende Gäste vom Pfeilshof vorhanden. Der linke Mittelfeldakteur Felix von Rönne konnte gerade noch von Torwart Christopher Janz am 2:0 gehindert werden (20.). Felix Dellert jagte den Ball aus 14 Metern zentral über den Kasten (25.). Ein Tor von Felix von Rönne nach sehr schöner Kombination über vier Stationen der Hausherren fand keine Anerkennung, da er im Abseits stand (34.). Auch Tim Finkeldey war kein Treffer vergönnt, als sein 25-Meter-Freistoß knapp rechts neben das Tor ging (38.).
Durchgang zwei begann zwar mit mehr Ballbesitz für den TSC, der aber kaum effektiver in seinen Aktionen wurde. UH-Adler wartete auf Fehler der Gäste, um zu kontern. Ein solcher, 30 Meter vor dem Tor, brachte dann auch Ayke Yesiltac an das Spielgerät, der links im Strafraum mit viel Gefühl den Ball über Torwart Christopher Janz hinweg zum 2:0 ins lange Eck beförderte (55.). Nur zwei Minuten später erhöhte Yesiltac auf 3:0, nachdem ihm Felix von Rönne den Ball von der linken Grundlinie serviert hatte. Wellingsbüttel fiel von einer in die nächste Verlegenheit, was Tim Finkeldey nach Zuspiel vom starken Yesiltac mit dem 4:0 aus 16 Metern untermauerte (63.).
Erst danach, vielleicht auch durch die Einwechslung des erfahrenen Mike Griesch bedingt, nahmen die Gäste ihr Herz in beide Hände und belohnten sich mit dem 1:4 durch Tobias Giesenschlag, der den Ball von Dominique Haertel aufgelegt bekam und dann aus kurzer Distanz traf (73.). Felix Dellert unterbrach den aufkeimenden Sturm und Drang der Gäste, als er einen von Yesiltac im Sechzehner aufgelegten Ball per Direktabnahme mit Hilfe des linken Innenpfostens in die Maschen setzte und so auf 5:1 erhöhte (78.). Das 2:5 durch den aufgerückten Verteidiger Jonas Pahlke nach Freistoß von Mike Griesch aus dem linken Halbfeld war dann aus Sicht der unterlegenen Wellingsbütteler nicht mehr als Ergebniskosmetik (85.) und konnte den über weite Strecken des Spiels schwachen Allgemeineindruck der Gäste auch nicht übertünchen.
Neben dem VfL 93 bleibt der TSC Wellingsbüttel nach drei Spieltagen noch ohne jeden Punkt und ziert vorerst den letzten Tabellenplatz. UH mit nun sechs Zählern rangiert auf einem guten sechsten Platz im Klassement und kann den kommenden Aufgaben ein wenig gelassener entgegensehen.
hvp