
Ein umkämpftes Derby lieferten sich am Sonntag in der Bezirkliga Nord der diesjährige Neuling Walddörfer SV und der Ahrensburger TSV. Auf dem Grandplatgz am Saseler Weg erwischten die Gäste den besseren Beginn: Joschka Grunwald hätte für die ATSV-Führung sorgen können, sein 16-Meter-Schuss strich aber knapp über die Latte des WSV-Gehäuses (13.). Erst nach einer Viertelstunde fanden auch die Hausherren besser in das Nachbarschaftsduell hinein.
In der 21. Minute gab es dann auch die erste Torchance der „Waldis“, doch gegen Niklas Wilkowski konnte die Gäste-Abwehr noch in höchster Not klären. Sechs Minuten später war es erneut Wilkowski, der aus 18 Metern abzog, dabei aber mittig und genau auf ATSV-Torwart Jan Andre Mehlhorn zielte. Ian Kownatzki machte es kurz darauf deutlich besser, fand aber im nun stark reagierenden Mehlhorn ebenfalls seinen Meister. Erstmals überwinden konnten die Walddörfer-Spieler den starken Mehlhorn in der 35. Minute, als Kownatzki einen Freistoß von Marcel Oliver Knaus ins Tor verlängerte. Schiedsrichter Maurice Nick erkannte den Treffer aber wegen Abseits nicht an. Die Partie wogte nun hin und her, ehe das Pendel kurz vor der Pause zugunsten der Heim-Elf ausschlug: Nach einem Foul an Kownatzki zirkelte Victor Stehen den fälligen Freistoß aus 20 Metern herrlich über die Ahrensburger Abwehrmauer und der Ball schlug oben links im Winkel zum 1:0 ein (45.).
Als die Spieler zur zweiten Halbzeit den Platz betraten, waren sie innerhalb kürzester Zeit nass bis auf die Haut, denn nun regnete es stark. Der Grandplatz, der in der ersten Hälfte noch sehr trocken und staubig war, stand innerhalb von kürzester Zeit an vielen Stellen unter Wasser. Die Schlossstädter drängten nun auf den Ausgleich, konnten sich aber keine klare Torchance erspielen. Nach einer Viertelstunde nahm dann auch der Walddörfer SV, der sich bis dahin auf eine gute Verteidigung konzentriert hatte, wieder aktiv am Offensivspiel teil. Ein Konter hätte beinahe das beruhigende 2:0 gebracht, als Bastian Nendza den Ball tief in der eigenen Spielfeldhälfte eroberte und Wilkowski aus spitzestem Winkel nur knapp rechst vorbei zielte (61.). Anschließend fehlte es beiden Mannschaften im Abschluss an der nötigen Präzision, was sicher auch den alles andere als einfachen Platzverhältnissen geschuldet war.
In der 88. Minute machten die „Waldis“ dann den Sack zu: Kownatzki tankte sich bis zur Grundlinie durch und legte perfekt zurück zum eingewechselten Johannes Buchwitz, der zum 2:0-Endstand einschob. Neben dem Derby-Sieg feierte der Walddörfer SV auch den Sprung auf den fünften Platz – acht Punkte aus fünf Partien sind für einen Aufsteiger eine starke Bilanz!