Bezirksliga West: Der FCQ kassiert die nächste Klatsche


Der 6:0-Kantersieg, den der 1. FC Quickborn am 19. Oktober gegen den Drittletzten SC Union 03 gefeiert hatte, war noch (?) nicht die Wende zum Guten. Stattdessen kassierten die Eulenstädter am Freitagend mit einem 1:5 gegen den Neuling Heidgrabener SV die nächste heftige Klatsche in der Bezirksliga West, was insofern bitter war, als dass sie zwischenzeitlich auf den 2:2-Ausgleich drängten. Aber der Reihe nach ...

Auf dem Kunstrasen-Nebenplatz des Holsten-Stadions begegneten die Heidgrabener den Quickbornern, denen sie im Mai 2016 im Kampf um die Kreisliga-Meisterschaft und den Aufstieg in die Bezirksliga noch den Vortritt lassen mussten, von Beginn an mit offenem Visier: „Wir haben uns nicht hinten reingestellt, sondern immer wieder gut nach vorne gespielt“, erklärte HSV-Coach Ove Hinrichsen. In der 26. Minute gingen die Gäste in Führung: Björn Spriestersbach fand mit einem Pass durch die Schnittstelle der FCQ-Viererabwehrkette den startenden Philipp Schümann, der von halblinks aus zum 0:1 in die lange Ecke einschoss. Kurz vor der Pause verdoppelte der „kleine HSV“ mit einem nahezu identischen Treffer seinen Vorsprung: Dieses Mal eroberte Dennis Lebedinski den Ball und steckte ihn durch zu Philippe Schümann, der zum 0:2-Halbzeitstand erhöhte (44.).

Nach dem Seitenwechsel sah Hinrichsen „zwei, drei Halbchancen“, die seine Elf „nicht konsequent und geduldig genug zu Ende spielte“. Unter anderem zielte Philippe Schümann von links aus spitzem Winkel rechts vorbei (51.). Nach einer guten Stunde kamen die Hausherren dann zum Anschlusstreffer: Alexander Keck zog von links aus stark in die Mitte und dann so ab, dass der Ball noch einmal aufsprang und im langen Eck landete − HSV-Torwart Krystof Barth streckte sich vergeblich (62.). „Darauf folgte eine Phase, in der die Quickborner viel Druck gemacht haben“, so Hinrichsen, der aber erfreut registrierte, dass sich seine Schützlinge „nicht aus der Ruhe bringen ließen, sondern auch selbst weiter nach vorne spielten“. In der 86. Minute sorgte Lebedinski für den Brustlöser aus Gäste-Sicht, als er einen Ball eroberte und ihn, nachdem er ihm auf den Oberschenkel gesprungen war, aus 22 Metern über FCQ-Keeper Matiano Rados hinweg in das Netz jagte.

Anschließend gingen bei einigen Spielern der Eulenstädter, die vor dem besagten Sieg gegen die „Jonier“ dreimal in Folge verloren und dabei 20 (!) Gegentore kassiert hatten, die Köpfe nach unten. Dies nutzte Philippe Schümann, um in der Schlussphase noch zwei weitere Treffer nachzulegen: Erst überwand er Rados nach einem Steilpass ebenfalls mit einem Heber (88.), ehe er den Ball an den rechten Innenpfosten setzte, von wo aus er zum 1:5-Endstand in das Netz sprang (89.). „Wir haben sehr effektiv gespielt“, befand Hinrichsen, der nach dem mit Abstand deutlichsten Bezirksliga-Sieg seines Teams allerdings auch von „einem harten Stück Arbeit“ sprach und unumwunden zugab, dass das Ergebnis „am Ende um ein, zwei Tore zu hoch ausgefallen“ sei.

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