Kreisklasse 4: Holsatia steigert sich zum 7:2


Kim Stüben hörte aufs Wort: Als Manfred Pistone ihm am Sonntag gegen 16.42 Uhr zurief, er solle einen Eckstoß direkt auf das Tor schießen, versuchte Stüben dies auch ‒ mühevoll klärte Fabian Eberhardt, Aushilfstorwart des Moorreger SV II, den mit viel Effet auf das lange Eck gezirkelten Ball. Kurz darauf ertönte der Abpfiff und Holsatia/Elmshorner MTV hatte einen 7:2-Kantersieg gegen die Moorreger Reserve gefeiert. „So deutlich hätten wir aber nicht verlieren müssen“, lautete allerdings das einhellige Urteil von MSV-Fußball-Obmann Mathias Jürs und Reserve-Coach Uwe Hoffmann.

An der Kaltenweide brachte Pascal Mangels die Hausherren nach einer Viertelstunde mit einem schönen Lupfer in Führung. Danach plätscherte die Partie vor sich hin, ehe die Holsaten einmal eine schöne Ballstafette vortrugen, die Florian Ballner mit dem 2:0 krönte (25.). Nun waren aber auch die Moorreger im Spiel angekommen: Alexander Willbrand gelang der Anschlusstreffer (40.) und, nachdem er bei seiner zweiten guten Chance noch knapp vorbeigezielt hatte (48.), kurz darauf auch der 2:2-Ausgleich (50.). Nur zwei weitere Minuten später leistete sich Gäste-Akteur Björn Artur Hinz aber ein Foul im eigenen Strafraum und den fälligen Elfmeter verwandelte Ballner zum 3:2. Stüben, der lange Jahre auch höherklassig auf Torejagd ging, legte schnell das 4:2 nach (56.) und für einen laut Uwe Hoffmann „vollkommen unnötigen Schubser von Pierre Schreiber“ gab es den nächsten Strafstoß für die Hausherren, den Ahmet Cigdem zum 5:2 nutzte (57.). Sehi Jee Sehi (68.) sowie Ballner mit seinem dritten Tor des Tages (75.) erhöhten zum 7:2-Endstand. „Die beiden Elfmeter haben uns das Genick gebrochen“, ärgerte sich Uwe Hoffmann. Dagegen urteilte Holsatias Stürmer Tim Staebe, der eine Woche nach seinem im Derby beim FC Elmshorn II erlittenen Wadenbeinbruch unter den Zuschauern weilte: „In der ersten Halbzeit war bei beiden Mannschaften keinerlei Siegeswille erkennbar. Unser Trainer hat mit seiner Pausenansprache einiges erreicht ‒ die Laufbereitschaft nahm zu und am Ende lief es fast wie von selbst.“

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