Kreisklassen-Aufstiegsrunde: Zwei Donnerstags-Sieger


Nachdem am Mittwoch in der Gruppe C bereits die erste Partie des ersten Spieltages der Aufstiegsrunde der Kreisklassen-Drittplatzierten zur Kreisliga absolviert worden war (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), rollte am Donnerstag auch in der Gruppe A und B erstmals der Ball. Der TuS Hemdingen-Bilsen (Kreisklasse 4) bezwang die TuS Aumühle II (Staffel 1) mit 3:1, der SC Nienstedten II (Staffel 8) gewann beim FC Teutonia 05 II (Staffel 5) mit 4:1 ...


TuS Hemdingen-Bilsen – TuS Aumühle II 3:1 (1:1)

„Wir haben, auch in der Höhe, verdient gewonnen“, freute sich Bernd Altenburg, Trainer von Hemdingen-Bilsen. Als die Gäste-Abwehr schlief, brachte Lennart Krabiell die Hausherren nach einer schönen Einzelleistung in Führung (9.). In der 25. Minute kam die Aumühler Reserve zum Ausgleich, als Julian Schümann nach einem langen Einwurf an den Ball kam und, etwas glücklich, zum 1:1 einschoss. Nach dem Seitenwechsel leisteten sich die Gäste im Mittelfeld einen Ballverlust. Den danach alleine auf ihn zustürmenden Hemdinger foulte Aumühle-Torwart Justus Tönnes, wofür er die Gelbe Karte sah. Den fälligen Elfmeter parierte Tönnes, aber den Abpraller köpfte Henning Holstein zum 2:1 ein.

„Das war ein sehr bitteres Gegentor“, klagte Aumühle-Kapitän Oliver Staab. Anschließend versuchten die Gäste, zum Ausgleich zu kommen. In der Abwehr spielten sie Mann gegen Mann, und so musste Aumühle-Coach Hakim Bouhuche, ein früherer tunesischer Nationalspieler, mit ansehen, wie Christoph Mattern einen Konter zum entscheidenden 3:1 abschloss. Gäste-Spielführer Staab ärgerte sich: „Ich bin der Meinung, dass wir auch drei Punkte hätten holen können. Zumindest ein Unentschieden wäre, vom Spielverlauf her, gerecht gewesen.“ Altenburg dagegen jubelte: „Das war ein wesentlicher Schritt zum Aufstieg in die Kreisliga, den wir uns nun nicht mehr nehmen lassen, sondern aus eigener Kraft schaffen wollen!“


FC Teutonia 05 II – SC Nienstedten II 1:4 (1:0)

Auf dem heimischen Grandplatz an der Kreuzkirche musste die Teutonia-Reserve eine deutliche Niederlage hinnehmen. Dabei erwischten die Hausherren den besseren Start und gingen durch Kenny Litzenberg in Führung (28.). „Dann hat sich unser Gegner aber selbst eliminiert“, berichtete SCN-Obmann Nils Kuntze-Braack. So handelte sich Sven Sbrzesny, Spielmacher und Kapitän von Teutonia II, wegen wiederholten Meckerns und Reklamierens in der 39. Minute die Gelb-Rote Karte ein. „Nach der Pause haben wir dann in Überzahl ordentlich Druck gemacht“, so Kuntze-Braack. Dies wurde belohnt, als Leonard Albino einen berechtigten Foulelfmeter, den Teutonia-Torwart Michael Wegner an Florian Meyer verursacht hatte, zum 1:1 verwandelte (56.).

Anschließend waren die Gäste aus dem Quellental spielbestimmend, und Tim Ehlers (69.) sowie Pierre Aldag (71.) sorgten mit ihren Treffern dafür, dass sich dies auch im Ergebnis ausdrückte. „Dieser Doppelschlag hat Teutonia wohl das Genick gebrochen“, so Kuntze-Braack. Als Litzenberg den Schiedsrichter Patrick Silvester wiederholt beschimpfte, und ihm dieser gerade die Gelb-Rote Karte zeigen wollte, schrie Litzenberg laut hörbar: ‚Du bist der größte H...sohn, den ich je gesehen habe!‘ Es folgte glatt „Rot“ für Litzenberg, und Teutonias Liga-Obmann Chris Wantia schimpfte: „Ohne die beiden Platzverweise hätten wir mindestens ein 1:1 erreicht - denn als wir noch mit elf Mann agiert haben, haben wir gut in der Abwehr gestanden!“

In der Schlussphase wollte Nienstedten II, nun in doppelter Überzahl, den Gegner vorführen. „Das war nicht immer schön, aber Teutonia hat sich in dieser Phase auch tapfer gewehrt“, so Kuntze-Braack, der sich noch über den Treffer von Aldag zum 1:4-Endstand freuen konnte (86.). Dass SCN-Coach Marcus Schmelzer auf seinen erkrankten Torjäger David Wittig verzichten musste, fiel nicht negativ ins Gewicht. Wantia ärgerte sich: „Wir hätten ein besseres Ergebnis erzielen müssen!“ Vor den Augen von Coach Claus Frerix, der mit Altona 93 II in der Kreisklasse 5 vor Teutonia II Vizemeister geworden war, stellte Kuntze-Braack der Teutonia-Reserve ein schlechtes Zeugnis aus: „Man hat nicht gesehen, wieso sie in der starken Staffel 5 Dritter

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