
Überraschend konnte der FC Winterhude den Duvenstedter SV am Ostermontagmorgen im „Sport-Duwe-Stadion“ am Heubergredder empfangen. Dass das Kreisliga-Nachholspiel der „Huder“, die sich in der altehrwürdigen Arena eingemietet haben, stattfand, hatte allerdings auch seinen Preis: Die für Dienstagabend vorgesehen Bezirksliga-Nord-Begegnung des SC Sperber, der am Heubergredder der eigentliche Hausherr ist, gegen den HFC Falke musste wegen Unbespielbarkeit des Platzes, der am Ostermontag kräftig umgepflügt worden war, erneut ausfallen. Ein Ärgernis für den Traditionsverein aus Alsterdorf sowie die „Falken“, die jeweils erst 19 Saisonspiele absolviert und somit in den kommenden siebeneinhalb Wochen noch jeweils elf Partien auszutragen haben.
Den Duvenstedtern kann dies egal sein ‒ sie fühlten sich im Schatten des U-Bahnhofs Alsterdorf pudelwohl und feierten einen 6:1-Kantersieg bei Winterhude. Leo Klein stellte die Weichen mit einem Doppelschlag (5., 14. Minute) früh auf Auswärtssieg. Bereits in der 21. Minute legte Maximilian Ehle das 0:3 nach ‒ allerdings steuerte er nach einem Steilpass aus höchst abseitsverdächtiger Position alleine auf FCW-Keeper Ole Werner zu, zog an ihm vorbei (Foto) und schob ein. Fakt ist: Schiedsrichter Flynn Philipp Zuck (vom FC Eintracht Lokstedt) erkannte den Treffer an. Das 0:3 hatte bis zur Pause Bestand. Im zweiten Durchgang legten Niklas Rochow (49.) und Anton Klein per Doppelpack (63., 70.) zunächst drei weitere Tore für die Duvenstedter nach, ehe Naeem Ahmad mit einem verwandelten Elfmeter zumindest noch der Ehrentreffer zum 1:6-Endstand für die nie aufsteckenden Winterhuder gelang (77.).