Kreisliga 7: Letztes Aufgebot der SVB-Reserve verliert


Wie gut, dass die SV Blankenese II den Klassenerhalt in der Kreisliga 7 schon sicher hat: „Wir waren sehr ersatzgeschwächt und konnten das nicht auffangen“, erklärte Stefan Dösselmann, am Saisonende scheidender Coach der SVB-Reserve, nach der 0:3-Heimpleite gegen den TSV Uetersen III. Auf dem Kunstrasenplatz an der Simrockstraße bekämpften sich die beiden Mannschaften zunächst mit offenem Visier – nach dem Geschmack von Gerhard von Drathen zu offen: „Nach hinten hatten wir zu viele Lücken“, bemängelte der TSV-Trainer. Gäste-Keeper Stephan Müller vereitelte mehrere Blankeneser Großchancen. Auf der Gegenseite schlug ein 16-Meter-Schuss des Ueterseners Nando Habekost, der noch leicht abgefälscht wurde, zum 0:1 ein (21.).

Zehn Minuten später bauten die Rosenstädter ihre Führung aus: Marcel Gehn bediente Marvin Schütt, der ablegte für Nils-Marvin Schwarz, der den Ball aus 17 Metern per Direktabnahme versenkte. „Das war en herrliches Tor“, lobte Gerhard von Drathen. Nachdem Stephan Müller einem SVB-Stürmer den Ball vom Fuß gepflückt hatte (41.), sah der Uetersener Linksverteidiger Matthias Stubben kurz vor der Pause die Rote Karte für eine angebliche Notbremse (44.). „Dabei war er klar vor seinem Gegenspieler am Ball“, klagte Gerhard von Drathen. Im zweiten Durchgang standen die Uetersener deutlich tiefer, machten die Räume gut eng ließen dadurch kaum noch Blankeneser Chancen zu. Als Schwarz von halbrechts aus fulminant abzog, parierte SVB-Keeper Jasper Cassen Müller stark (59.). Zehn Minuten später bediente Schwarz rechts von der Grundlinie aus Schütt, der aus Nahdistanz an Jasper Cassen Müller vorbei zum 0:3 einköpfte (69.). Anders als eine Woche zuvor daheim gegen Blau-Weiß 96 Schenefeld II, als sie nach einer 3:0-Führung am Ende nur 3:3 spielte, brachte die TSV-Dritte ihre Führung nun sicher über die Zeit. Dösselmann, der ab dem 1. Juli den Uetersener Nachbarn FC Union Tornesch betreut, haderte: „Wir hatten in der ersten Halbzeit Torchancen für zwei Spiele – aber wer seine Möglichkeiten nicht nutzt, muss sich am Ende nicht über eine Niederlage wundern!“

 Redaktion
Redaktion Artikel