Die SV Halstenbek-Rellingen gewann nach ihrem Abstieg aus der Oberliga Hamburg am Sonntag auch ihr drittes Saisonspiel in der Landesliga Hammonia: Gegen Inter Hamburg gab es am Ende einen 3:1-Erfolg. Überschattet wurde die Partie von einigen unschönen Szenen. Auf der Internet-Seite von Halstenbek-Rellingen wurde eine Situation in der 57. Minute wie folgt umschrieben: „Als unser Spieler Ümit Karakaya Inter Hamburgs Faith Umurhan foulte, folgte eine Rudelbildung, da die Spieler von Inter Hamburg auf das Geschehen stürmten.“ Schiedsrichter Max Beyer (vom SC Vier- und Marschlande) verhängte hierfür keine Sanktionen gegen die Gäste. Zum Sportlichen: Die Hausherren hätten früh in Führung gehen können, doch Sascha Richert vergab in der achten Minute eine Großchance, als seine Direktabnahme nach einer Flanke von Raffael Kamalow um wenige Zentimeter am Ziel vorbei strich. In der Folge sei die HR-Mannschaft „eher unkonzentriert und mit geringer Laufbereitschaft“ zu Werke gegangen, wie es auf der Internet-Seite hieß. Das Inter-Team, das sehr kampfstark agierte, verdiente sich ein 0:0-Unentschieden zur Pause.
Kurz nach dem Seitenwechsel brachte Benjamin Brameier die Baumschuler dann nach einer Flanke von Richert mit 1:0 in Führung (47.). Nach dem eingangs beschriebenen Tumult zeigten die Gäste vor rund hundert Zuschauern auf dem Jacob-Thode-Platz, dass sie auch vorzüglich Fußball spielen können, und Jefferson Ikponmwonsa Nosa schob nach einem herrlichen Alleingang an HR-Keeper Patrick Jobmann vorbei zum 1:1 ein (60.). Dieses Ergebnis hatte bis zur 86. Minute Bestand. Dann sprach Referee Beyer der Heim-Elf einen Handelfmeter zu und zeigte Gäste-Akteur Hanney Zigta die Gelb-Rote Karte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Marcel Jobmann nervenstark flach links zum 2:1. In der Nachspielzeit konnte Indrit Behrami einen Konter der Hausherren sogar noch mit dem 3:1 abschließen (93.). Mittereggers Schützlinge schrammten damit nur knapp am ersten Auswärts-Punkt dieser Saison vorbei.
