
Am Sonnabend konnte der Hamm United FC nach einer dreieinhalb-monatigen Pflichtspiel-Pause endlich wieder um Punkte kämpfen – und feierte in einer seit dem 15. Spieltag der Landesliga Hansa offenen Nachholpartie gegen den TSV Sasel einen 3:2-Sieg. „Hamm United ist wieder zurück“, jubelte HUFC-Präsident Jörn Heinemann nach dem fünften Sieg im erst 13. Saisonspiel seines Klubs, das an der Snitgerreihe auf Kunstrasen ausgetragen worden war.
Bemerkenswert: Ex-Profi Kevin Hansen lief erstmals nach seiner Verhaftung (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link) wieder für die Hammer auf und trug dabei die Kapitänsbinde. „Er war über 90 Minuten der Denker und Lenker unseres Spiels und hat, wenn man bedenkt, wie lange er pausieren musste, eine sensationelle Leistung gezeigt“, lobte Heinemann. HUFC-Coach Uli Schulz wechselte Hansen auch nicht aus: „In der Schlussphase wurden die Beine bei ihm zwar etwas schwerer, aber er hat sich sensationell bis zum Abpfiff durchgekämpft“, lobte Heinemann den 30–Jährigen, der einst für den FC Hansa Rostock neun Erst- und 18 Zweitliga-Spiele absolvierte. Auf die Frage, ob Hansen auch im weiteren Verlauf der Rückrunde für die Hammer auflaufen könne, entgegnete Heinemann: „Ja, Hansen wird definitiv auch in den nächsten Spielen für uns spielen!“
Der 3:2-Sieg gegen Sasel war laut Heinemann „vollkommen verdient“. Oliver Kunkel brachte die Hausherren in Führung (19.), doch Gäste-Akteur Florian Klinger glich mit einem Fernschuss nur vier Minuten später aus. „Das war ein Glücksschuss, denn die Saseler hatten kaum eine richtige herausgespielte Torchance“, so Heinemann. Nachdem Kunkel die Hammer erneut in Führung gebracht hatte (26.), hieß es kurz nach der Pause 2:2 (56.). TSV-Kapitän Maik Luttermann profitierte dabei von einem Fehler von HUFC-Akteur Daniel Nihad Weber. „Er hat sich den Ball im eigenen Strafraum abluchsen lassen“, schimpfte Heinemann. Dass es dennoch einen HUFC-Sieg gab, lag an Devran Barlak, der in der 86. Minute den 3:2-Endstand herstellte. „Nun wollen wir in der Tabelle noch weiter nach oben klettern“, kündigte Heinemann an.
(JSp)