
Immerhin 150 Zuschauer erschienen zum Duell zwischen dem in der Kreisliga 6 auf Rang sechs postierten SV Barmbek und dem Oberliga zweiten Altona 93. Wie nicht anders zu erwarten bekamen sie kein Duell auf Augenhöhe geboten, zollten aber am Ende dem Außenseiter um Trainer Toni Mikkelsen mehrheitlich ihren Respekt vor einer sehr couragierten Leistung. Nach wenigen Minuten sollte Altonas Torwart Oliver Hinz ansatzweise sein Können demonstrieren, als er einen Schuss von Barmbeks Dennis Sommer aus halblinker Position parieren konnte. Es sollte aber das einzige nennenswerte Eingreifen von Hinz in diesem Spiel gewesen sein.
Hatte man vor dem Spiel gemutmaßt, dass der schneebedeckte Untergrund den Hausherren mehr in die Karten spielen könnte, so sah man sich hierbei mit fortschreitender Spieldauer getäuscht. Der Oberligist aus Altona machte gerade im ersten Durchgang gehörig Druck auf das Tor des SV Barmbek und besann sich dabei auch auf spielerische Qualitäten. Bereits nach neun Minuten zappelte der Ball dann auch im Tor des SV Barmbek. Zentral vor dem Strafraum legte Altonas Jaques-Rodriguez de Oliveira mustergültig den Ball für Mustafa Hadid auf, der volley in die Maschen des von Torwart Bemjamin Gand gehüteten Tores einnetzte. In der Folgezeit zeigte dann jener Keeper immer wieder tolle Paraden und verhinderte so einen deutlich höheren Rückstand seiner Mannschaft, die sich zeitweise einer wahren Kanonade der Gäste gegenübersah.Tibor Nadj, Hadid sowie Sturmpartner Madjid Albri, der im Winter vom FC Oberneuland an die Griegstraße gewechselt war, bissen sich am Teufelskerl Gand geradezu die Zähne aus. Als Torwart Gand dann außerhalb seines Sechzehners den agilen Albri zu Fall brachte (34.) befürchteten die Anhänger des SV Barmbek schon das Schlimmste, doch Schiedsrichter Lucas Markewitz ( vom VfL 93) beließ es bei der Gelben Karte. So ging es mit der knappen Altonaer Führung in die Kabinen.
Nach der Pause zeigten die Gastgeber wesentlich mehr Biss, waren viel enger an den Gegenspielern und ließen wesentlich weniger zu. Nur im Vorwärtsgang blieb der SV Barmbek einfach zu harmlos, was bei der routinierten Viererkette um Andreas Kappler und Abdou Sall auch nicht ganz so erstaunlich war. Die Entscheidung fiel in der 70. Minute, als Hadid nach Rechtsflanke von Albri zum zweiten Mal für Altona 93 einschoss. Fünf Minuten später musste der SV Barmbek dann in Unterzahl weitermachen. Torwart Gand holte Albri im Strafraum von den Füßen und wurde sogleich durch Torben Fröchtenicht, für den Ivo Vödisch Platz machen musste, ersetzt. Altonas Mario Jurkschat ermöglichte dem Ersatztorwart einen Einstand nach Maß. Seinen Strafstoß parierte der erst 18jährige in Klassemanier (76.). Bis zum Schlusspfiff musste er dann aber noch zwei Tore durch Patrick Smereka (85.) und den eingewechselten Mirco Bergmann (90.) zulassen.
Alles in allem ein standesgemäßer Sieg für die Truppe von Trainer Thomas Seeliger, der dann auch „rundum zufrieden“ war.
hvp